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Petersberg soll digitaler sein Petersberg soll digitaler sein: Das sind die Ziele des neugewählten Bürgermeisters

Von Oliver Müller-Lorey 21.10.2020, 15:30
In der Gemeinde Petersberg fand am Sonntag die Stichwahl zum Bürgermeisteramt statt.
In der Gemeinde Petersberg fand am Sonntag die Stichwahl zum Bürgermeisteramt statt. Silvio Kison

Petersberg - Die Nachricht von seinem Wahlsieg erreichte Ronny Krimm Sonntagabend in einem Wahllokal in Wallwitz. „Ich hatte mir natürlich Hoffnungen gemacht, dass ich als Sieger hervorgehe. Aber dass es so eindeutig ist, das hat mich positiv überrascht. Ich war überwältigt“, sagt der 40-Jährige einen Tag danach. Am Sonntag haben ihn die Einwohner Petersbergs mit 61,87 Prozent der Stimmen zum neuen Gemeindebürgermeister gewählt. Auf seinen Konkurrenten Daniel Zwick entfielen 38,13 Prozent der Stimmen.

Das Ergebnis ist auch auf der Homepage der Gemeinde nachzulesen. Immerhin. Denn an ihr gibt es so einiges zu verbessern, findet Krimm. Die Website aufzufrischen, soll seine erste Amtshandlung sein, die zudem relativ unkompliziert möglich sei, sagte er am Montag.

Neuer Bürgermeister in Petersberg will auf andere Politiker und den Wahlverlierer Zwick zugehen

Andere Herausforderungen brauchen da deutlich mehr Zeit. So will Krimm Petersberg bürgerfreundlicher machen. „Viele vermissen die Möglichkeit, mitgestalten zu können. Ihnen will ich die Möglichkeit geben, selbst aktiv zu werden.“ Dazu will Krimm auch die Feuerwehr und die Vereine in der Gemeinde stärker einbinden und auf sie hören. Überraschend ist das nicht, denn der neue Gemeindechef ist selbst Vorsitzender des Mösthinsdorfer Heimatvereins.

In seinem Heimatdorf pflegt er Verbindungen zur Kirchengemeinde und Unternehmen. Das will er nun auch im Großen für die gesamte Gemeinde tun. Ausdrücklich will er dabei auch auf andere Politiker und den Wahlverlierer Zwick zugehen. „Ich finde, er hatte sehr gute Punkte in seinem Wahlprogramm. Und ich möchte mich bei ihm für den wirklich fairen und konstruktiven Wahlkampf bedanken“, sagte Krimm, der als Gemeinderat schon Politikerfahrung hat.

Antritt des neugewählten Bürgermeisters noch unbekannt

In den kommenden Wochen will er die Ortsbürgermeister und natürlich die Mitarbeiter in der Verwaltung kennenlernen. „Dabei macht mir Corona den Start sicher nicht einfacher“, meint er. Wann genau Krimm sein Amt antritt, steht noch nicht fest. Schließlich muss der Angestellte bei der Telekom noch einen Nachfolger für seinen bisherigen Job suchen. Der 1. Januar schwebe ihm für den Amtsbeginn aber schon vor. „Ich denke, das ist ein schönes Datum für einen Neuanfang.“

Dabei sollte man den aber keinesfalls als Kritik am bisherigen Bürgermeister Ulli Leipnitz verstehen - im Gegenteil. „Ich trete in große Fußstapfen, habe mich schon im Wahlkampf mit Herrn Leipnitz unterhalten und werde auch künftig den Kontakt zu ihm pflegen“, verspricht Krimm. (mz)