Leunaer bei "Wer wird Millionär?" Leunaer bei "Wer wird Millionär?": Für 31-Jährigen war es ein TV-Auftritt mit Folgen
Leuna - Das ließ SB-Möbel Boss nicht auf sich sitzen. Als der Leunaer Alexander Löwe Freitagabend bei „Wer wird Millionär?“ von Günther Jauch gefragt wurde, was er mit seinem Gewinn machen möchte, klagte der über seine dort gekaufte Couch. Darauf könne man nicht richtig lümmeln, weil eine Leiste unter dem Po störe.
Prompt rief die Filiale in Markranstädt Samstagvormittag bei dem 31-Jährigen an und lud ihn ein, vorbeizukommen. Gesagt, getan. Nach Farbauswahl und Probeliegen war schnell ein neues Möbelstück gefunden und wird demnächst geliefert.
Für Leunaer war „Wer wird Millionär?“ ein TV-Auftritt mit Folgen
Überhaupt stand das Handy des verheirateten Familienvaters nach den beiden Ausstrahlungen der Show mit ihm - beim ersten Auftritt schaffte er es auf 4.000 Euro, dann war die Zeit vorbei - vergangene Woche nicht mehr still. „Ich wurde sogar beim Arzt und beim Einkaufen angesprochen“, sagt Alexander Löwe, der am Ende mit einem Gewinn von 32.000 Euro nach Hause ging.
Für ihn sei es „furchtbar“ und „unangenehm“ gewesen, sich selbst im Fernsehen zu sehen, so der Gesundheits- und Krankenpfleger. Doch seine Frau und seine Schwiegereltern, mit denen er Freitagabend die Übertragung zusammen guckte, sahen das völlig anders. Sie sind sehr stolz auf ihn.
Leunaer übte fleißig mit der Wer-wird-Millionär-App
Der 31-Jährige hatte sich selbst bei der Show beworben, bestand kurz darauf am Telefon und bei einem Videointerview die Auswahlfragen der Castingfirma und fuhr schon nach wenigen Wochen mit seinem Vater als Begleitperson nach Köln zu RTL.
Zwischendurch übte er fleißig anhand der Wer-wird-Millionär-App. „Teilweise musste ich zweimal am Tag mein Handy neu laden.“ Außerdem habe er viel gelesen. Hauptstädte, Minister-Namen und die Top-100-Liste der Charts hätte er am Ende praktisch im Schlaf aufsagen können.
Zocken oder nicht Zocken, ist die Frage bei „Wer wird Millionär?“
Aufregend sei dann vor Ort schon allein gewesen, schließlich in der Reihe der Kandidaten zu sitzen. Was man auf dem „heißen Stuhl“ nicht sah: Der Leunaer hatte gleich mehrere Glücksbringer dabei, zwei Spielzeugteile von seinen Kindern und ein 50-Cent-Stück, das er in Köln auf dem Parkplatz gefunden hatte. Das Glück verließ ihn genau genommen auch nie.
Selbst bei der 64.000-Euro-Frage, wie viele Bundesländer an nur ein Nachbarland grenzen, tippte Alexander Löwe auf die richtige Antwort 3. „Ich habe mich gefragt, ob ich jetzt zocken sollte“, erinnert er sich. Doch 32.000 Euro sicher haben oder mit 16.000 Euro nach Hause gehen, sei schon ein Unterschied. „Hinterher habe ich mich geärgert ohne Ende.“
Dank der Imagepflege seines Möbelhauses will sich der Leunaer jedenfalls neben einem neuen Laptop nun vom Gewinn den Motorradführerschein gönnen. Seine Tochter allerdings möchte lieber ein Pony. (mz)