Protestbanner angebracht Klimaaktivisten klettern auf Kran an A143-Baustelle bei Salzmünde
Halle (Saale) - In der Nacht zum Samstag haben Aktivisten der Klimagerechtigkeitsbewegung einen Kran auf einer Baustelle in der Nähe von Salzmünde erklettert. Dort wird der Anschluss der geplanten A143 an die L159 errichtet wird. Auf dem Kran befestigten sechs Aktivisten - drei Frauen und drei Männer - ein Protestbanner, um den sofortigen Baustopp der A143 und eine klimagerechte Verkehrswende zu fordern.
Die Aktion ist Teil eines bundesweiten Aktionswochenendes. „Der Bau der A143 bedeutet eine massive Beeinträchtung von Naturräumen im Unteren Saaletal, welche als Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten von der EU zu europäischen Schutzgebieten ausgewiesen wurden", erklärte Lucie Ritzsch vom lokalen Bündnis 'Zukunft statt Autobahn' in einer Pressemitteilung.
„Mitten in der Klimakrise und dem sechsten Massensterben der Erdgeschichte hat der Erhalt von biologischer Vielfalt absolute Priorität gegenüber völlig veralteten Infrastrukturplänen." Strafrechtliche Konsequenzen müssen die Aktivisten nicht fürchten. Es handele sich um eine Form der Meinungsäußerung, hieß es aus der Polizeiinspektion Halle. Man habe die Baufirma über die Aktion informiert. (mz)