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Kegeln Kegeln: Auswärtsfluch hält an

19.01.2011, 19:02
Ein Kugel trifft die Kegel. (FOTO: ARCHIV/RUTTKE)
Ein Kugel trifft die Kegel. (FOTO: ARCHIV/RUTTKE) CARDO

ETTLINGEN/WEIDA/MZ/CK/MS. - Sowohl die erste Damen- als auch die erste Herrenmannschaft des SV Geiseltal Mücheln mussten am Wochenende in der Kegel-Eliteliga Auswärtsniederlagen hinnehmen. Beide haben nun bei jeweils fünf Partien in der Fremde keine Punkte einfahren können.

Vorentscheidung im Mittelpaar

Die Gastgeberinnen vom DKC Vollkugel Ettlingen ließen beim 2 774:2 662-Sieg gegen Mücheln von Beginn an keine Zweifel aufkommen, an wen die Punkte der Partie gehen sollten.

Bereits in Durchgang eins spielten die Einheimischen sich einen Vorsprung von 19 Kegeln heraus, wobei Monika Humbsch mit der Tagesbestleistung von sehr guten 482 Kegeln gleich ein Achtungszeichen setzte. Die Müchelnerinnen Manja Baudis und Beatrix Wuttke waren mit ihren erspielten 471 und 419 Kegeln natürlich unzufrieden.

Im Mittelpaar fiel dann sogar schon die Vorentscheidung. Da Heike Grube (418 Kegel) und Heike Wellner (417) im Gegensatz zu ihren Kontrahentinnen Silvija Crncic (479) und Petra Heteny (458) nicht zu ihrer gewohnten Leistungsstärke fanden, kam Ettlingen nach diesem Durchgang auf ein stolzes Plus von 121 Kegeln Vorsprung gegenüber Mücheln. Obwohl Carmen Kiehl (460) und Yvonne Rudek (477-Mannschaftsbestwert) ihre Gegnerinnen Gabriele Bergholz (458) und Juljiana Sopko (470) noch einige Punkte abnehmen konnten, änderte dies nichts mehr an der Niederlage.

Die Damen des SV Geiseltal Mücheln blieben somit weiter Schlusslicht der Liga, jetzt schon mit vier Zählern Rückstand auf den vorletzten Platz. "Wir müssen nun endlich Punkte einfahren, um nicht ganz und gar den Anschluss an die vor uns liegenden Teams zu verpassen", sagte eine besorgte Müchelner Mannschaftsführerin Carmen Kiehl.

Zu viele Baustellen im Spiel

Auch im neuen Jahr halten die Kegler des SV Geiseltal Mücheln an der Serie der Auswärtsniederlagen fest. Beim Aufsteiger Weida verlor man mit 5 522:5 640 Kegeln.

Die Müchelner mit Marco Klein und Frank Pietsch begannen motiviert, mussten aber schnell feststellen, dass die nicht einfache Anlage kleine Fehler sofort bestraft. Dennoch konnten sie mit 915 und 911 Kegeln das Spiel ausgeglichen bestreiten, denn auch ihre Gegner Frank Bartschek (903) und Wolfgang Schweiger (960) hatten so ihre Schwierigkeiten. Dem phänomenalen Schlussspurt Schweigers mit 45 Kegeln auf den letzten sieben Würfen verdankten die Weidaer schließlich die Führung von 37 Kegeln.

Der Geiseltaler Matthias Schmidt legte im zweiten Durchgang einen Fehlstart hin. Er schloss die erste Bahn mit 206 Kegeln ab, konnte sich allerdings steigern und am Ende noch 940 Kegel erzielen. Da machte aber Andreas Kühn eine neue Baustelle auf, indem er nur auf 879 Kegel kam. Für die Thüringer Thilo Langhammer (931) und Sylvio Funk (948) reichten solide Ergebnisse, um den Vorsprung nach oben zu schrauben.

Im Schlussdurchgang spielten die Weidaer mit Rico Langhammer (950) und Torsten Scholle (948) die Partie souverän nach Hause. Mike Chilcott (946) und Andreas Fritsche (931) hatten nur wenig entgegenzusetzen. Die Gastgeber feierten somit ihre ersten Heimpunkte.