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Handball Handball: Spergau und Oebisfelde kämpfen gegen den Abstieg

Von Heinz Böttger 22.01.2015, 19:33
Abstiegskampf pur gibt es am Sonnabend in Spergau: Die SGS, hier mit Stefan Hesse (in Schwarz), empfängt den SV Oebisfelde.
Abstiegskampf pur gibt es am Sonnabend in Spergau: Die SGS, hier mit Stefan Hesse (in Schwarz), empfängt den SV Oebisfelde. arhciv/wölk Lizenz

Merseburg - Es ist das Abstiegsduell schlechthin. Der Vorletzte empfängt den Letzten. Am 15. Spieltag der Mitteldeutschen Handball-Oberliga könnte am Sonnabend um 17.30 Uhr in der Spergauer Jahrhunderthalle eine erste Vorentscheidung in Sachen „Rote Laterne“ fallen. Dass sich dabei Spergau und Oebisfelde gegenüberstehen würden, war so aber nicht zu erwarten gewesen.

Duell der Kellerkinder

Alles andere als der Kampf um den Klassenerhalt stand für die Gastgeber vor dem Saisonstart nicht zur Debatte. Von Beginn an ging es gegen den Abstieg. Völlig überraschend ist hingegen, dass sich auch Oebisfelde in den Abstiegsrängen aufhält, denn immerhin erreichten die Gäste in der vergangenen Saison am Ende den dritten Tabellenplatz. Nun stehen sie im Duell der Kellerkinder den Spergauern gegenüber. Beide haben nur 5:23 Punkte.

Ein kleiner Kader, Verletzungen und Abgänge vor dem Saisonstart nennen die Gäste als Gründe für ihren Absturz. So bilden die Routiniers Andreas Kalupke, Thomas Thiele und der reaktivierte David Eckert den Stamm des Gästeteams. Mit Blick auf die Tabelle meint der Oebisfelder Trainer Hendrik Tuschy: „Es kann ja nur noch besser werden.“ Da hatte er sicher auch das Heimspiel seiner Mannschaft gegen TuS Radis im Blick, als man 26:38 (16:17) unterging. Eigentlich sollte die Partie gegen Radis die Wende für den SVO einleiten. Doch in der zweiten Halbzeit wurden die Oebisfelder immer wieder ausgekontert. „Man darf aber die Hoffnung nicht aufgeben, so lange rechnerisch noch etwas geht“, meint Tuschy im Hinblick auf die Begegnung in Spergau.

Ein Sieg muss her

So werden sich die Gastgeber darauf einstellen müssen, dass die Gäste die Punkte nicht herschenken werden. Und wollen die Spergauer weiter an die wenn auch minimale Chance auf den Klassenerhalt glauben, muss am Sonnabend ein Sieg her. Vor dem stand die SGS schon im Hinspiel. Lange Zeit auf der Siegerstraße, schafften die Oebisfelder kurz vor dem Schluss noch das 35:35. So glitt den Spergauern wie in vielen anderen Begegnungen der Sieg aus den Händen.

Mit intensiven Trainingseinheiten hat der Spergauer Trainer Michal Lukacin seiner Spieler auf das Abstiegsduell vorbereitet. Die zuletzt fehlenden Tomas Jablonka und Patrick Hieronymus stehen dem Coach wieder zur Verfügung. Allerdings müssen die beiden wegen Krankheit zuletzt fehlenden Akteure ihre Defizite erst wieder aufholen. „Wir wissen, dass wir bessere Leistungen als in den letzten beiden Begegnungen anbieten müssen“, betont Lukacin. „Volle Konzentration auf die vor ihm stehende Aufgabe erwarte ich von jedem Spieler“, fügt er an. Auf die Unterstützung durch ihre Fans in der Jahrhunderthalle setzen die Spergauer allerdings auch. „Denn das sollte die Spieler zusätzlich puschen“, ist sich der Coach sicher. Interessant wird am Sonnabend auch sein, welche Mannschaft besser mit dem Druck, der sicher aufkommen wird, umgehen kann. (mz)