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Handball Handball: MSV-Frauen starten durch

Von Heinz Böttger 10.09.2013, 06:45
Die Schkopauer Co-Trainerin Manuela Bock mit den Neuzugängen Anne Reipsch, Nadine Brauer und Anja Kleye (v. l.).
Die Schkopauer Co-Trainerin Manuela Bock mit den Neuzugängen Anne Reipsch, Nadine Brauer und Anja Kleye (v. l.). Marco Junghans Lizenz

Magdeburg/MZ - Die Frauen des MSV Buna Schkopau gewannen vor zwei Jahren den HVSA-Cup von Sachsen-Anhalt. In der letzten Saison, als sie erneut Landesmeister wurden, schafften sie es auch wieder bis ins Pokalfinale des Landes, unterlagen aber dort dem SV Irxleben. Nun startete am Wochenende der HVSA-Cup der Saison 2013/2014. „Und wir wollen so weit wie möglich kommen“, nannte MSV-Trainerin Bianka Eckardt das Ziel für diesen Wettbewerb. Dafür mussten die Bunesinnen zunächst die Auswärtshürde beim FSV Magdeburg überspringen. Dies gelang mit einem ungefährdeten 26:20 (15:8)-Erfolg.

Der Nordligist, der sich personell in der Sommerpause verstärkt hatte, hielt die Begegnung in der Anfangsphase bis zum 5:5 relativ offen. Danach setzten sich die Gäste aber bis zur Pause (8:15) deutlich ab. Die Abwehr stand sicher, gestattete den Magdeburgerinnen nicht viel. Maria Lassen und Jule Nabert zogen im Spiel nach vorn die Fäden, zeigten sich als echte Führungsspielerinnen. Zwar wurde es Mitte der zweiten Hälfte für die Gäste etwas enger (17:21, 47.), weil die Gastgeberinnen ihre Bemühungen verstärkten. Aber in Gefahr kam der MSV nicht. Man dominierte weiter, auch weil Lassen vom Siebenmeterpunkt traumhaft sicher wirkte. Alle neun Strafwürfe, die die Gäste bekamen, wurden von ihr verwandelt.

Auf Lassen bauen die Verantwortlichen beim MSV auch für die kommende Saison. Als Landesmeister gehört man sicher wieder zu den Teams, die vorn mitspielen. „Unter den vier Erstplatzierten möchten wir wieder ankommen“, gibt Eckardt als Ziel vor. „Das ist keine Tiefstapelei, aber einige unserer Leistungsträger arbeiten in Schichten. Und die könnten das ein oder andere Mal fehlen“, fügt die Trainerin an. Zudem hat mit Jessica Altner eine Torhüterin den Verein in Richtung HC Burgenland verlassen. Schwerer wiegt wohl noch, dass Torjägerin Ulrike Mittag nur sporadisch zum Einsatz kommen wird, da sie ein Referendariat im Schuldienst in Gotha angetreten hat. Und Carina Rosanke, die letzte Woche glückliche Mama einer kleinen Friederike geworden ist, fehlt ohnehin. Der Kader wurde durch vier Neuzugänge vom Landsberger HV – Janett Schwerdtfeger (Tor), Nadine Brauer, Anja Kleye und Anne Reipsch – komplettiert. „Überhaupt wollen wir in dieser Saison den jungen Leuten noch mehr Einsatzzeiten geben“, unterstreicht Eckardt. An ihrer Seite hat sie seit diesem Sommer eine neue Co-Trainerin, nachdem Susann Klemm das Amt aufgegeben hat. Doch die zweite Frau auf der Schkopauer Bank ist so neu beim MSV auch wieder nicht.

Nach zwei Jahren Pause kehrte die frühere Oberliga-Spielerin Manuela Bock zurück. „Denn mir wurde bewusst, dass mir etwas gefehlt hat“, bemerkt die Gymnasiallehrerin mit einem Lachen. Und an der Seite von Eckardt will sie ihre Erfahrungen einbringen, die Entwicklung des Teams insgesamt und die der jungen Leute fördern.

Und Unterstützung braucht Eckardt sicher, denn bekanntlich ist die Hallenserin auch noch Co-Trainerin beim Bundesligisten Union. Da ist also jeden Tag Training angesagt und an den Wochenenden stehen noch die Spiele an. „Sollte es da zu Überschneidungen kommen, sitze ich selbstverständlich auf der Bank der Schkopauerinnen“, betont sie.

So betreute sie das MSV-Team beim Pokalspiel in Magdeburg und schon eine Woche zuvor beim Ergo-Supercup des Landes, der in Calbe ausgespielt wurde. Als Landesmeister traf man da auf Pokalsieger SV Irxleben, der jetzt unter dem Vereinsnamen MSV Magdeburg spielt. Mit einem 23:21 (11:11)-Erfolg gewannen die Schkopauerinnen den Supercup 2013. Und das sollte ihnen doch für die kommenden Aufgaben Mut machen.

Schkopau mit: Fritsche, Schwerdtfeger; Truöl, Baier (4), Bartlitz (3), Brauer (1), Köcke, Andrae, Nabert (3), Grube (1), Lassen (12).