Grundschule Ostrau Grundschule Ostrau: Schüler sollen in das einstige Sekundarschul-Gebäude ziehen.

Ostrau - Der Grundschulstandort in Ostrau soll erhalten bleiben. Dafür soll die Bildungseinrichtung aus dem Schloss aus- und in das Gebäude der einstigen Sekundarschule in der Freiimfelder Straße einziehen.
Auch der Hort und die Kindertagesstätte sollen dort ein neues Domizil bekommen. Darüber hat der Gemeinderat der Gemeinde Petersberg, zu der Ostrau gehört, in seiner letzten Sitzung beraten und sich einstimmig für das neue Kinderbetreuungszentrum am Standort der ehemaligen Sekundarschule ausgesprochen.
„Nach Wallwitz und dem Ausbau der Grundschule in Sennewitz soll Ostrau der dritte Schulstandort in unserer Gemeinde sein und auch perspektivisch erhalten bleiben“, sagt Uli Leipnitz, Bürgermeister von Petersberg. Gegenwärtig besuchten rund 80 Kinder die Ostrauer Grundschule.
Standort im Schloss
Der jetzige Standort im Schloss entspricht vor allem von der brandschutztechnischen Seite her nicht den heutzutage notwendigen Anforderungen. Deshalb wurde lange überlegt, was mit der Grundschule geschehen soll. Das Sekundarschulgebäude indes steht seit dem Jahr 2001 leer. Damals wurde die Ostrauer Bildungseinrichtung aufgrund gesunkener Schülerzahlen mit der Sekundarschule in Wallwitz zusammengelegt.
„Auch das Sekundarschul-Gebäude muss saniert werden. Doch das erweist sich als kostengünstiger, als wenn man das Domizil im Schloss herrichten würde“, erklärt Leipnitz. Wie umfangreich die Arbeiten am Sekundarschul-Gebäude sein werden, konnte der Bürgermeister allerdings nicht sagen.
Im nächsten Schritt solle jetzt eine Bestandsaufnahme der Bausubstanz und eine Art Architektur-Wettbewerb stattfinden. Mehrere Architekturbüros sollen Vorschläge für die Gestaltung des Komplexes machen. Gemeinsam mit dem Ortschaftsrat, dem Bauausschuss und in Einbeziehung der Grundschulleiterin soll entschieden werden.
Programm „Stark-III“
Das favorisierte Architekturbüro bekäme anschließend Zeit bis zum September, um seinen Vorschlag förderfähig zu machen, denn die Finanzierung des Projekts soll über das neue Programm „Stark-III“ zur energetischen Schulsanierung finanziert werden. Auch die Sporthalle neben dem einstigen Sekundarschul-Gebäude soll in die Sanierung mit einbezogen werden. „Der neue Standort für Grundschule, Hort und Kita ist auch deshalb ideal, weil es dort ein großzügiges Außengelände gibt, dass ebenfalls neu gestaltet werden soll“, sagt Leipnitz. Er hofft, dass noch 2016 der Bauauftrag gestellt und der Bau dann bis Ende 2018 realisiert werden kann.
Natürlich stellt sich auch die Frage, was mit dem jetzigen Grundschulräumen im Schloss nach dem Auszug der Bildungseinrichtung passiert. Schließlich verfügen die Räumlichkeiten über interessante Holztäfelungen und -treppen.
„Wir als Gemeinde wollen das Schloss nicht vernachlässigen und stehen bereits mit dem Schloss Ostrau Verein im Gespräch darüber, wie man das Schloss aufwerten kann“, verspricht Leipnitz. Dabei seien auf jeden Fall jede Menge Denkmalschutzauflagen zu beachten. (mz)