"Es ist unvorstellbar" "Es ist unvorstellbar": Heimatbund erhält Deutschen Preis für Denkmalschutz

Bad Dürrenberg - Ganz zur Überraschung des Vereins gehört der Heimatbund Bad Dürrenberg in diesem Jahr zu den Preisträgern des Deutschen Preises für Denkmalschutz. Sie werden vor allem für ihr Engagement rund um Deutschlands längstes Gradierwerk gewürdigt.
Verliehen wird der Preis jährlich vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz. In diesem Jahr, so die Bekanntgabe, hat das Präsidium entschieden, zehn Persönlichkeiten und Gruppen auszuzeichnen, „die sich in besonderem Maße um die Erhaltung und Vermittlung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht haben“.
„Es ist unvorstellbar“
Aus Sachsen-Anhalt gehört für dieses Jahr ausschließlich der Heimatbund zu den Ausgezeichneten, die am 23. November mit einer Preisverleihung gewürdigt werden. „Wir haben vor längerer Zeit einmal den Hinweis bekommen, dass wir nominiert wurden, aber bei so einer nationalen Auszeichnung rechnet man nicht damit, dass es klappt“, sagt der Vorsitzende des Heimatbundes Jens-Uwe Hönsch sichtlich stolz.
Daher freue er sich umso mehr, dass der Heimatbund nun ausgewählt wurde. „Es ist unvorstellbar“, meint er und ergänzt: „Der Heimatbund wurde jetzt ausgezeichnet, aber eigentlich ist eine Würdigung für die ganze Region, die sich gemeinsam um den Erhalt des Gradierwerks bemüht.“
Heimatbund kümmert sich bereits seit 25 Jahren um das technische Denkmal
Für diese Bemühung wurde der Preis an den Verein vergeben. In der Begründung des Nationalkomitees heißt es dazu: „Der Heimatbund kümmert sich bereits seit 25 Jahren um dieses technische Denkmal, die längste Gradieranlage Deutschlands, die auch Teil der Route der Industriekultur ist. Sein bemerkenswertes Engagement bei der permanenten Erhaltungsarbeit des Gradierwerks und sein erfolgreiches Fundraising stellt einen stabilen finanziellen Hintergrund dar.“
Tatsächlich hat sich der Verein mit seinen Mitgliedern auf vielfältige Weise der Geschichte Bad Dürrenbergs verschrieben. Bei allen großen Veranstaltungen demonstrieren die Mitglieder beim Schausieden wie aus der Sole Salz wird und bekommen im Zuge der Arbeiten im Kurpark endlich einen festen Standort dafür, sie bieten ehrenamtlich Führungen am und auf dem Gradierwerk an, sind aber auch wesentlich an der Organisation der Benefizkonzerte für das Gradierwerk beteiligt und haben diese ursprünglich ins Leben gerufen. (mz)