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Diagnose Hirntumor Diagnose Hirntumor: Schwer kranker Patrick macht Ziegelroda zur Mustang-Hochburg

Von Michael Bertram 29.05.2018, 12:07
Patrick Mauf mit einem der Mustangs
Patrick Mauf mit einem der Mustangs Marco Junghans

Ziegelroda - Wenn im Saalekreis künftig ein Mustang auftaucht, gemeint ist nicht das Pferd, sondern der gleichnamige und Hunderte PS starke Bolide, dann ist er womöglich auf dem Weg zu Patrick Mauf nach Ziegelroda. Denn nachdem die Mitteldeutsche Zeitung zum Jahresbeginn das erste Mal über die heimliche Leidenschaft des 21-Jährigen berichtet hatte, kann er sich kaum noch vor Angeboten retten.

In dem Beitrag hatte Patrick Mauf nämlich berichtet, dass er nur allzu gern einmal mit einem Mustang, am besten im einem Modell des Baujahrs 1968, mitfahren würde. Dass es seitdem so viele entsprechende Angebote gibt, ist auch ein Zeichen für das enorme Mitgefühl mit dem schwer kranken jungen Mann.

Patricks Leben ist geprägt von Ärzten und Krankenhäusern

Denn der Ziegelrodaer erhielt im Jahr 2016 zum fünften Mal in seinem vergleichsweise kurzen Leben die Diagnose Hirntumor. Deswegen kann er derzeit nicht arbeiten, keine Ausbildung beginnen, sondern muss sich einer Chemotherapie unterziehen. Fast sein ganzes Leben ist geprägt von Ärzten und Krankenhäusern - und dem ständigen Hoffen und Bangen.

„Diese Angebote geben Patrick extrem viel Kraft, wir merken, dass er dann immer viel fröhlicher ist und noch lange davon schwärmt“, berichtet Patricks Mutter Yvonne.

Sogar die Ford-Werke in Köln haben sich gemeldet

Erst kürzlich waren gleich acht Mustangs in Ziegelroda zu Besuch. „Wir hatten Patrick nichts gesagt und nur von einem Familientreffen gesprochen“, erzählt seine Mutter. Als dann die Autos in diversen Ausführungen auf das Grundstück fuhren, sei der junge Mann hin und weg gewesen.

„Ich musste ihm erstmal einen Stuhl holen, weil ich dachte, dass er gleich umkippt“, erinnert sich Yvonne Mauf. Auch für die Zukunft gebe es noch weitere Angebote. Zuletzt hatten sich bei der MZ sogar die Ford-Werke in Köln gemeldet, weil sie Patricks Geschichte gelesen hatten. Über die deutschlandweite Betreuung der Mustang-Clubs würden die Kölner bei Bedarf weiter vermitteln, wie es hieß. (mz)