Bürgermeisterwahl Teutschenthal Bürgermeisterwahl Teutschenthal: Hendrik Grothe ist jung und motiviert

Teutschenthal - Am 11. September wird in der Gemeinde Teutschenthal im Saalekreis ein neuer Bürgermeister gewählt. Die Mitteldeutsche Zeitung stellt die fünf Kandidaten vor, die sich um den Chefsessel im Rathaus bewerben. Heute: Hendrik Grothe.
Er ist 21 Jahre alt und hat erst vor ein paar Tagen seine Lehre als Verwaltungsfachangestellter in der Stadtverwaltung von Leipzig abgeschlossen: Hendrik Grothe (Die Linke). Der gebürtige Teutschenthaler kandidiert trotz seines Alters für den Posten des Bürgermeisters in Teutschenthal. „Für mich ist Alter nur eine Zahl. Ich habe Leute kennengelernt, die älter sind als ich und lange nicht so zielstrebig sind“, sagt Grothe. Viele Kandidaten könnten sicherlich mehr Berufserfahrung vorweisen, aber er kenne sich dafür sehr gut in einer Verwaltung aus. „Durch die Ausbildung habe ich die Verwaltung sehr gut kennengelernt und weiß, wie das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Bereichen ist.“
Grothe lebt derzeit in Halle
Die Idee Bürgermeister zu werden kam ihm im vergangenen Jahr. Zwar lebt Grothe derzeit in Halle, wo er aufgrund der langen Pendelzeit nach Leipzig für die Zeit seiner Lehre hingezogen ist, aber mit Teutschenthal ist er noch stark verbunden. Dort war er im Wurf- und Laufteam, einer Abteilung im SV 1885 Teutschenthal, zwei Jahre für die Kassenführung verantwortlich.
In diesem Zusammenhang sprach er mit dem derzeit amtierenden Bürgermeister Andre Herzog über die Kultur- und Sportförderung. „Ich hatte den Eindruck, dass er das alles nur zur Kenntnis genommen hat, aber nichts Konstruktives dabei herumkam“, erinnert sich Grothe.
Verantwortung übernehmen
Mit dem Resultat war er nicht zufrieden und beschloss, sich dem Thema direkt zu widmen. „Ich bin ein Mensch, der, wenn er unzufrieden ist, auch die Verantwortung übernimmt, um etwas zu ändern.“ Und so trat er Ende des vergangenen Jahres der Partei Die Linke bei und stellte sich zur Wahl.
Hendrik Grothe ist überzeugt, dass er als Bürgermeister in der Lage ist, die Geschicke in Teutschenthal zu lenken. „Ich habe mir mit der Kandidatur eine Aufgabe gesetzt, die ich, wenn ich gewählt werde, angehen möchte“, sagt er. Dafür würde er, so er denn die Wahl für sich entscheiden kann, auch nach Teutschenthal zurückziehen. Sollte es nicht klappen, dann bleibt er bei seinem Job in Leipzig. (mz)