Alarm in Bad Dürrenberg Bad Dürrenberg: Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt

Bad Dürrenberg - Die am Mittwoch auf einem Sportplatz in Bad Dürrenberg gefundene Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg ist gegen 14.30 Uhr gesprengt worden. Zu hören war nur ein leichtes Donnern, der Rest spielte sich unter der Erde ab.
Die Sprengung des Blindgängers deutscher Herkunft hatte sich zunächst verschoben. Eine Anwohnerin, die gemeinsam mit rund 200 Bewohnern im Umkreis des Fundortes evakuiert werden sollte, hatte sich jedoch geweigert, ihr Haus zu verlassen. Erst nach wiederholter Aufforderung der Polizei ließ sie sich umstimmen.
Die Flakgranate mit Zeitzünder war am Mittwochvormittag vom Kampfmittelräumdienst bei zusätzlichen Bohrungen im Bereich Ostrau entdeckt worden. Sie lag in der Erde unter einem Volleyballplatz. Weil sie nicht geborgen werden konnte, mustes sie vor vor Ort kontrolliert gesprengt werden.
Sprenggranate in Bad Dürrenberg: Umliegende Häuser evakuiert
Der Landkreis hatte einen Sperrradius von 250 Metern eingerichtet. In Vorbereitung auf die Sprengung wurden die rund 200 Bewohner der Häuser in der Merseburger Straße und Ostrauer Straße entlang der Sportplätze evakuiert. Sie kamen vorübergehend im Bürger- und Vereinhshaus der Stadt unter. Die Bahngleise waren gesperrt.
Kurios: Erst im Oktober 2014 war auf dem Sportplatz-Gelände eine fünf Zentner schwere Fliegerbombe gefunden worden. Auch sie musste gesprengt werden. Dabei wurden die Fußballplätze erheblich beschädigt und waren lange gesperrt. Einer der drei Plätze ist inzwischen fertig, die beiden anderen befinden sich noch immer im Bau. (mz)

