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Quedlinburg Quedlinburg: Vielfalt in Kultur und Sport

17.09.2006, 18:53

Quedlinburg/MZ. - Denn die Herausforderungensind nach wie vor groß: sinkende Bevölkerungszahlenund zahlreiche nicht sanierte historischeGebäude. MZ-Redakteur Detlef Valtink sprachdarüber mit Bürgermeister Eberhard Brecht(SPD).

Welchen Herausforderungen muss sich dieStadt Quedlinburg stellen?

Brecht: Es gibt im Umgang mit demWeltkulturerbe zwei wichtige Säulen. So sindwir einerseits auf finanzielle Hilfen vonEU, Bund, Land und aus Stiftungen angewiesen.Auf der anderen Seite brauchen wir die Menschen,die bereit sind, das Denkmal als Wohnung zuwollen. Aus unseren Erfahrungen kommen dafürzwei Gruppen in Betracht. Die Menschen, welcheerwerbstätig sind und die, die nach einemgehetzten Arbeitsleben einen beschaulichenund ruhigen Lebensabend in schöner Umgebungverbringen wollen.

Was spricht dabei besonders für Quedlinburg?

Brecht: Wir haben hier eine Bevölkerung,die gegenüber Neuankömmlingen sehr aufgeschlossenist, wenn diese bereit sind, sich einzubringen.Dazu kommt eine große Vielfalt an kulturellenund sportlichen Angeboten, sowie eine an Reizenreiche Umgebung.

Gibt es viele, die im Weltkulturerbe einenneuen Lebensmittelpunkt suchen?

Brecht: In den letzten Jahren hatsich ein Trend verstärkt. Aus dem Landkreiszieht es immer mehr Menschen in die Kreisstadt.Dazu kommen verstärkt Interessenten aus demganzen Bundesgebiet. So auch jüngst, als imRahmen der Leserreisen "Mit dem Bus in denHarz" des Kölner Stadt-Anzeigers zwei Kölnermit mir das Gespräch suchten, um noch mehrDetails zu erfahren. Trotzdem müssen wir nochmehr dafür werben, dass der Osten eine lebenswerteRegion ist.