Zoo Leipzig Zoo Leipzig: Löwin tötet zwei ihrer fünf Babys
Leipzig - In der Löwenhöhle im Zoo Leipzig haben sich dramatische Szenen abgespielt.
Löwenmama Kigali verhielt sich am Montagvormittag nach einer routinemäßigen Impfung des Nachwuchses aggressiv und verletzte ein Jungtier tödlich, teilt der Zoo am Dienstag mit.
Nach einer vorübergehenden Trennung von Mutter und Jungtieren und einer augenscheinlichen Beruhigung der Lage, habe Kigali die Möglichkeit erhalten, gemeinsam mit ihren Jungen die Nacht zu verbringen. So sollte die Mutter-Kind-Beziehung aufrechterhalten werden.
Doch auch ein weiteres Löwenjunges überlebte die Nacht nicht. „Wir können nicht erklären, warum die Löwin, die sich in den vergangenen zehn Wochen intensiv um ihren Wurf gekümmert hat, so aggressiv agiert“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Nach intensiven Beratungen hat der Zoo die Entscheidung gefasst, Löwenpapa Majo, der die Jungtiere bereits vom Sichtkontakt kennt, zeitnah zu seinem Nachwuchs zu lassen. So solle Kigali, die am Dienstag erneut von ihren Jungtieren getrennt ist, Entlastung verschafft werden.
„Unsere Hoffnung liegt auf Majo, der den verbliebenen drei Jungtieren einen gewissen Schutz zukommen lassen soll. Gegenwärtig können wir nicht abschätzen, ob das gelingt“, so Zoodirektor Junhold. (mz)