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Rund 30 schwarz gekleideten Menschen Randale im Leipziger Osten - Polizei vermutet linksmotivierte Tat nach „Antifa“-Rufen

Das Landeskriminalamt ermittelt nach einem Vorfall am Wochenende im Leipziger Osten wegen schweren Landfriedensbruchs. Rund 30 schwarz gekleideten Menschen hatten am Samstagabend sieben parkende Fahrzeuge und ein Versicherungsbüro beschädigt.

21.02.2023, 17:29
Die Polizei in Leipzig ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs im Osten der Stadt.
Die Polizei in Leipzig ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs im Osten der Stadt. (Foto: IMAGO/Zoonar)

Leipzig/DPA - Nachdem mehrere Menschen am Wochenende im Leipziger Osten randaliert haben, gehen Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft von einer mutmaßlich politisch linksmotivierten Tat aus. Grund dafür sei ein mitgeführtes Frontplakat, erklärte Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Die Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs richteten sich derzeit jedoch noch gegen Unbekannte. Bislang konnten keine Tatverdächtigen ermittelt oder namentlich bekannt gemacht werden, hieß es.

Angaben zur Höhe des durch die Randalierer entstandenen Sachschadens könne die Staatsanwaltschaft bislang nicht machen, erklärte Schulz. Die rund 30 schwarz gekleideten Menschen hatten am Samstagabend sieben parkende Fahrzeuge und ein Versicherungsbüro beschädigt. Außerdem wurde Pyrotechnik gezündet und sogenannte Krähenfüße aus Metall auf einer Kreuzung verstreut.

Krähenfüße sind Stachel, die die Reifen von Fahrzeugen zerstören können - ein Polizeifahrzeug wurde dadurch beschädigt. Auch eine Baustellenabsperrung wurde in Brand gesetzt. Die Gruppe soll nach Angaben der Polizei in mehreren Straßen randaliert und mehrfach „Antifa“ gerufen haben.