Hinweise zu Autos Maskierte verwüsten Wohnung bei Spiel Lok Leipzig gegen BSG Chemie:
Leipzig - Während am Sonntag das Leipzig das Derby zwischen der BSG Chemie Leipzig und dem 1. FC Lokomotive Leipzig stattgefunden hat, haben Maskierte eine Wohnung in Großzschocher verwüstet, ihre Tat auf Video gebannt und im Internet verbreitet.
Nun sucht die Polizei nach Hinweisen zu zwei Autos. Zeugen sind zwei Fahrzeuge aufgefallen, die direkt nach der Tat jeweils mit mehreren Personen besetzt von der Eichelbaumstraße nahe des Tatorts zunächst mutmaßlich in Richtung Dieskaustraße in stadtauswärtiger Richtung fuhren.
Das eine Fahrzeug war laut Operativem Abwehrzentrum der Polizei ein älterer, dunkler Ford-Kombi mit Steil- bzw. Schrägheck. Das Kennzeichen soll L–IS 23 enthalten. Als Besonderheit nennt die Polizei, dass es an den Frontscheinwerfen zwei auffällige Löcher gab, weil die Spritzdüsen/Wasserdüsen für die Scheinwerfer
fehlten. Das Kennzeichen L–IS 23 wurde vor dem Überfall von einem anderen Fahrzeug entwendet.
Das zweite Fahrzeug war ein brauner Kombi, der ohne oder mit einem abgedeckten Kennzeichen unterwegs war. Er hatte eine Dachantenne und ebenfalls ein Steil bzw. Schrägheck. Zeugen sollen sich bei der Polizeidirektion unter 0341/96646666 melden.
Täter zerstören Wohnung von Rechtsradikalem in Leipzig und stellen Film ins Netz
In dem kurzen Film ist zu sehen, wie mehrere Täter in eine Wohnung stürmen und randalieren, Möbel mit Brechstange und Hammer zerstören. Am Ende des Videos steht der Text: „ Das war für den 11.01. Wir kriegen euch alle“. Das Video ist inzwischen online nicht mehr verfügbar.
Wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet, handelt es sich bei der betroffenen Wohnung um die Unterkunft eines Lok-Fans. Demnach haben die Täter noch am Sonntag ein Bekennerschreiben samt Fotos veröffentlicht.
Während des Derbys zwischen Lok Leipzig und BSG Chemie: Maskierte verwüsten Wohnung in Leipzig
Ziel der Attacke in Leipzig Großzschocher sei ein ehemaliger und stadtbekannter NPD-Funktionär gewesen sein. Dieser soll angeblich am Neonazi- und Hooligan-Überfall am 11. Januar auf die Wolfgang-Heinze-Straße in Leipzig-Connewitz beteiligt gewesen sein. Mittlerweile übernahm das auf politische Straftaten spezialisierte Operative Abwehrzentrum (OAZ) der sächsischen Polizei die Ermittlungen.
Die bislang unbekannten Täter waren am Sonntag gewaltsam in die Wohnung eingedrungen, indem sie mit einem Feuerlöscher als Rammbock die Tür durchbrachen und Wände mit Farbe und Bitumen beschmierten. (mz/ibo)
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