1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Leipzig
  6. >
  7. Vogelgrippe in Leipzig: H5N1-Virus bei Möwen in Kiesgrube Rehbach nachgewiesen

Vogelgrippe in Leipzig H5N1-Virus bei Möwen in Kiesgrube Rehbach nachgewiesen

Das Friedrich-Löffler-Institut hat bei mehreren in Leipzig gefundenen Möwen eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus vom Subtyp H5N1 nachgewiesen. Geflügelhalter werden dazu aufgerufen, ihre Sicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen.

02.05.2023, 16:41
Geflügelpest bei Möwen in Leipzig nachgewiesen.
Geflügelpest bei Möwen in Leipzig nachgewiesen. (Foto: Kurt Desplenter/BELGA/dpa)

Leipzig/DPA - Das Friedrich-Löffler-Institut hat bei mehreren in Leipzig gefundenen Möwen eine Infektion mit dem Geflügelpestvirus vom Subtyp H5N1 nachgewiesen. Wie das Veterinär- und Lebensmittelamt der Stadt am Dienstag mitteilte, waren die Möwen am 24. April in der Kiesgrube Rehbach entdeckt worden. Die Grube soll aktuell für Freizeitaktivitäten gemieden werden, vor allem für Spaziergänge mit Hunden. „Das Risiko, den Erreger weiterzuverbreiten, ist groß“, hieß es.

Geflügelhalter werden dazu aufgerufen, ihre Sicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen und, falls nötig, zu verbessern. Geflügel dürfe nur an Stellen gefüttert werden, die für Wildvögel unzugänglich sind. Der direkte Kontakt von Geflügel zu Wildvögeln, etwa auf Wasserflächen wie Teichen, sei zu vermeiden.

Geflügelpest - auch bekannt als Vogelgrippe - ist nach Angaben der Stadt Leipzig eine anzeigepflichtige und staatlich bekämpfungspflichtige Tierseuche, die bei gehaltenen Vögeln und Wildvögeln nach teilweise schweren Erkrankungserscheinungen zu massenhaftem Sterben führen kann. Als natürliches Reservoir für Geflügelpestviren gelten demnach Wildvögel, insbesondere Wasservögel, die den Erreger über weite Strecken verbreiten können.