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Brand in Hotel in Markranstädt Brand in Hotel in Markranstädt: Polizei schließt fremdenfeindlichen Hintergrund aus

21.04.2016, 15:00
Brand in einem Hotel in Quesitz (Sachsen) bei Leipzig
Brand in einem Hotel in Quesitz (Sachsen) bei Leipzig dpa-Zentralbild

Markranstädt/Leipzig - Nach einem Brandanschlag auf ein Hotel in Markranstädt bei Leipzig geht die Polizei derzeit nicht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.

Dafür gebe es keine Anhaltspunkte, sagte ein Polizeisprecher in Leipzig. Das Hotel sei besonders bei Montagearbeitern beliebt. Unter den 26 Gästen, die die Unterkunft in der Nacht verlassen mussten, seien viele Deutsche gewesen. Zunächst hatte die Polizei von 27 betroffenen Gästen berichtet.
Unbekannte hatten sich in der Nacht Zutritt zu dem Objekt verschafft. Sie legten im Dachgeschoss des Hauses Feuer. Der Dachstuhl des Hotels im Markranstädter Ortsteil Quesitz brannte vollständig aus.

Die Gäste konnten sich in Sicherheit bringen. Auch ein vor dem Haus geparkter Kleintransporter wurde offenbar angezündet. Ein Gast und eine eingesetzte Feuerwehrfrau erlitten leichte Verletzungen. Die Hintergründe des Anschlags sind noch unbekannt.
In der Vergangenheit war darüber spekuliert worden, dass das Hotel zu einer Asylbewerberunterkunft werden sollte. Zwar hatte es im Oktober tatsächlich einen Begehungstermin mit Bauaufsicht und Ausländerbehörde gegeben, bei dem das Objekt in Augenschein genommen worden war. Allerdings schloss das Landratsamt Leipzig später aus, dass dort Asylbewerber unterkommen sollten.  (mz)