Ausschreitungen in Leipziger Osten - Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs - Ruhe in Connewitz
Infolge von Ausschreitungen in der Silvesternacht im Leipziger Osten ermittelt die Polizei wegen Landfriedensbruchs. Diskussionen gibt es auch zum Einsatz in Connewitz. Dort fuhren die Beamten ein Großaufgebot auf - trotz aller Klagen über Personalmangel.

Leipzig/dpa/DUR - Infolge von Ausschreitungen in der Silvesternacht im Leipziger Osten ermittelt die Polizei wegen Landfriedensbruchs. Etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht seien Meldungen zu brennenden Gegenständen auf einer Straßenkreuzung eingegangen, teilte die Polizei in der Nacht mit. Auf der Eisenbahnstraße hätten sich Personen „im mittleren dreistelligen Bereich“ gesammelt. Aus einer Gruppe heraus seien Einsatzkräfte und Fahrzeuge der Polizei beworfen worden.
Die Lage sei zunächst dynamisch und unübersichtlich, gegen 2.00 Uhr aber wieder unter Kontrolle gewesen, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht. Es habe keine Verletzten gegeben. Mitte Dezember war es auf der Straße bereits zu Ausschreitungen gekommen.
Polizei mit Großaufgebot in Leipzig-Connewitz
Vor Mitternacht hatte die Leipziger Polizei von kleinen Bränden und Sachbeschädigungen berichtet. Sie war am Silvesterabend erneut mit zahlreichen Einsatzkräften im Stadtgebiet und zunächst vor allem im als linksalternativ geltenden Viertel Connewitz unterwegs. Dort hatte es vor zwei Jahren Ausschreitungen gegeben.
Rund um den Großeinsatz in Connewitz gab es noch in der Naht viele Diskussionen. Die Polizei hate zahlreiche Beamten, Wasserwerfer und sonstige Technik aufgefahren. Viele Anwohner beschwerten sich und erinnerten daran, dass die Polizei bei den fast täglichen Aufmärschen der Crona-Leugner meist massiv unterbesetzt ist, für Connewitz aber so viele Einsatzkräfte zur Verfügung stehen.
In dem als linksalternativ geltenden Stadtteil blieb es ruhig.