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Fußball-EM Antisemitischer Hass - Solidarität in der Kurve

Passend zur Euro 2024: Eine Ausstellung in Leipzig widmet sich jüdischer Fußball- und Fankultur. Fans erzählen bewegende Geschichten über das, was sie in den Stadien und außerhalb erleben.

Von Alexander Schierholz 29.06.2024, 14:30
"Nie mehr ohne Solischal ins Stadion", das war die Reaktion eines Fans auf das Massaker vom 7. Oktober.
"Nie mehr ohne Solischal ins Stadion", das war die Reaktion eines Fans auf das Massaker vom 7. Oktober. Foto: Alexander Schierholz

Leipzig/MZ. - Wie schön wäre es, würden Herkunft, Identität und Religion gar keine Rolle spielen im Alltag, im Miteinander. So wie bei Benji: „Für mich ist Fußball so eine universelle Sportart, die so viele unterschiedliche Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, Nationalität, Hautfarbe oder Religion zusammenbringt, dass ich dabei nicht darüber nachdenke, wer ich bin.“ Benji, eigentlich Benjamin, ist nicht nur Fan von Hertha BSC, sondern auch Jude. Persönlich sei er noch nie antisemitisch beleidigt oder gar attackiert worden, erzählt er. Aber da war dieses eine Heimspiel seines Lieblingsvereins gegen den BVB, da war dieser eine Fan vor ihm, der plötzlich brüllte: „Scheiß Jude“.