Anschläge an Schulen geplant? Amok-Alarm an Schulen in Leipzig und Magdeburg - Polizei gibt Entwarnung

Leipzig/Magdeburg - Ein Unbekannter hat am Montag mehreren Schulen in Leipzig und Magdeburg mit einem Amok-Lauf gedroht. In den E-Mail wird auch Bezug auf den Terrorverdächtigen Syrer Dschaber al-Bakr genommen.
Wie eine Sprecherin der Polizei Leipzig der MZ sagte, nehme die Behörde diesen Bezug allerdings nicht ernst. Bundesweit gingen schriftliche Drohungen zum Schulbeginn bei vielen Schulen ein.
Am Mittag war die Lage wieder unter Kontrolle. „In Absprache mit der Bildungsagentur wird der Unterricht fortgesetzt. Eltern mit Fragen wenden sich bitte an die jeweilige Schulleitung“, hieß es in einer Twitter-Mitteilung der Polizei.
In Leipzig waren laut Polizei das Wilhelm-Ostwald-Gymnasium, das Immanuel-Kant-Gymnasium, die Neue Nikolaischule und die Anton-Philipp-Reclam-Schule von den Drohungen betroffen.
Was genau in den E-Mails stand, ist immer noch unklar. „Es wurde mit Gewalt gedroht“, sagte ein Sprecher der Leipziger Polizei. Die Beamten waren mit zahlreichen Beamten zu den betroffenen Schulen gefahren.
Auch in Magdeburg herrschte nach dem Amok-Alarm Angst:
Die Schulleitung des Hegel-Gymnasiums in Magdeburg entschied aufgrund der Drohungen vorsichtshalber, zunächst den Unterricht ausfallen zu lassen, wie ein Sprecher der Polizei in Magdeburg sagte. Mehr als 900 Schüler waren betroffen. Kurse am Nachmittag fanden jedoch nach einer Entwarnung der Polizei wieder regulär statt.
Am Editha-Gymnasium wurde den ganzen Tag unterrichtet. Die Polizei war an beiden Schulen vor Ort und gab bereits am Mittag nach ersten Ermittlungen Entwarnung. Es sei nicht von einer Ernsthaftigkeit der Drohungen auszugehen, hieß es. Die Schulen könnten auch in den kommenden Tagen ihren Betrieb normal fortsetzen. (mz/dpa)