Natur Rotmilane lieben die Wälder des Fläming
Erfolgreiche Veranstaltungsreihe des Naturpark Fläming geht zu Ende.
Coswig/MZ - Am kommenden Donnerstag fällt vorerst die letzte Klappe für die Veranstaltungsreihe „Naturpark Denken“, welche von der Coswiger Geschäftsstelle im Naturpark Fläming ins Leben gerufen wurde. Biologe Martin Kolbe, Leiter des Rotmilanzentrums am Halberstädter Museum Heineanum wird ab 17 Uhr zum Thema „Rotmilankartierung - Naturschutz mit der Crowd“ referieren.
Lebensraum Fläming
Interessant dabei ist, dass der Rotmilan nur in Europa lebt und in erster Linie in Deutschland. Sechs Prozent des gesamten Weltbestandes dieses Greifvogels lebt sogar in Sachsen-Anhalt. Der Rotmilan erreicht eine Spannweite von über einem Meter und liebt die reich strukturierten Wälder, Elbauen und offenen Felder des Flämings, wie es in einer Ankündigung heißt.
Die Zählung aller rund 2.500 Brutpaare im Bundesland sei eine Herkulesaufgabe gewesen, die nur durch die Beteiligung von hunderten freiwilligen Helfern, dem sogenannten Crowd-Sourcing, gelang. „Dies ist ein Paradebeispiel für regionalen Naturschutz mit privatem Engagement, der auch auf andere Bereiche anwendbar ist“, heißt es. Insbesondere über dieses einmalige Projekt wird Kolbe ausführlich informieren.
Letzter Teil der Reihe
Der Rotmilan markiert das letzte Thema, das seit Oktober in der Online-Veranstaltungsreihe behandelt wird. Aufgrund der Corona-Situation hätten die Vorträge und Diskussionsrunden nicht in Präsenz stattfinden können, sodass man auf das Online-Format auswich. „Im Schnitt hatten wir 20 bis 25 Teilnehmer“, berichtet Daniela Jännsch, Geschäftsstellenleiterin im Naturpark Fläming. Das sei bei zum Teil sehr fachspezifischen Themen durchaus beachtlich. „Ich könnte mir gut vorstellen, das es weiterhin Online-Angebote gibt“, sagt Jännsch.
Anmeldung unter https://bit.ly/34MrDYr, weitere Infos: naturpark-flaeming.de