Milchautomat in Kemberg Milchautomat in Kemberg: Wie das Angebot bei den Kunden ankommt

Kemberg - An diesem Samstag vor einem halben Jahr ging die Milchagrargenossenschaft Heideland in Kemberg mit ihrem Milchautomaten an den Start. Wie das Angebot angenommen wird und was das Besondere daran ist, darüber sprach Redakteurin Sabine Wesner mit Vorstandsvorsitzenden Richard Reiß.
Wie wird der Milchautomat angenommen?
Wir sind erstaunt, wie gut das Angebot in der Bevölkerung ankommt. Der Absatz steigt stetig. Auch durch Mundpropaganda. Aktuell liegen wir bei 2 000 bis 3 000 Liter pro Monat. Und bisher hat es nur positive Resonanz auf das Angebot bei den Leuten gegeben. Das freut uns natürlich sehr.
Wirkt sich das wirtschaftlich für den Betrieb aus?
Eher nicht. Wir produzieren täglich um die 33 000 Liter Milch. Da macht der Verkauf in der Tankstelle, für die wir das einstige Pförtnerhäuschen unseres Betriebes an der B 2 umgebaut haben, nur einen sehr geringen Prozentsatz aus.
Wirtschaftlich schlägt das kaum zu Buche. Aber so können wir auch der Bevölkerung etwas zurückgeben. Wir zeigen, dass das Image der Landwirtschaft durchaus seine guten Seiten hat und mit jedem Liter beweisen, dass wir hier Qualität produzieren.
Was ist so besonders an der Milch aus dem Automaten?
Sie kommt direkt vom Erzeuger. Frischer geht’s nicht. Sie ist unbehandelt und hat im Gegensatz zur Milch aus dem Supermarkt noch all die guten Inhaltsstoffe, die die Milch hat, wenn sie aus der Kuh kommt. Das merkt man auch am Geschmack. Darüber hinaus kann die Milch bei uns täglich von 6 bis 21 Uhr gezapft werden, auch am Wochenende. (mz)