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Kreissportbund Wittenberg Kreissportbund Wittenberg: Konkrete Aufklärung bleibt aus

Von Klaus Adam 27.10.2018, 08:15
KSB-Geschäftsführer Stephan Arnhold und sein Stellvertreter René Stepputtis wurden am Montagabend fristlos entlassen.
KSB-Geschäftsführer Stephan Arnhold und sein Stellvertreter René Stepputtis wurden am Montagabend fristlos entlassen. dpa

Wittenberg/Jessen - Fünf Tage nach der - für die Betroffenen offenbar aus heiterem Himmel kommenden - Entlassung seines hauptamtlichen Geschäftsführerteams Stephan Arnhold und René Stepputtis hat das Präsidium des Kreissportbundes (KSB) nun doch eine offizielle Mitteilung verbreitet. Per Fax ging sie bereits am Vorabend an die Medien.

Das Präsidium habe sich bis dato „nicht näher zu den Umständen der Absetzung“ geäußert, „um juristischen Verfahren nicht vorzugreifen und zum Schutz der beteiligten Personen“, heißt es darin. Es folgt der Hinweis; dass man „in Verantwortung und zum Wohle unserer Mitglieder, Partner und des eigenen Vereins“ handele.

Die Geschäftsstelle des KSB sei „weiterhin auf den üblichen Kanälen erreichbar“ und während der gewohnten Öffnungszeiten besetzt. Wie am Freitag berichtet ist das Stabhochsprungevent „Luther springt“ auf dem Wittenberger Markt eine der ersten Großveranstaltungen 2019, deren Organisation durch die Vakanz in der Geschäftsführung in Gefahr gerät.

Der Präsident des Jessener Sportvereins Allemannia 08, Hartmut Nachtigall, bekundet auf Anfrage der MZ, dass auch die Mitgliedsvereine im KSB keine internen Informationen besitzen. „Wir hatten am Donnerstagabend Vorstandssitzung, haben uns darüber unterhalten und nur mit den Schultern gezuckt“, schildert Nachtigall die Situation im eigenen Verein.

Die Arbeit der KSB-Geschäftsführung könne er insofern nicht einschätzen, „es gab kaum Kontakte“. Die Organisation größerer Veranstaltungen, die insbesondere Stepputtis präsentierte, findet Hartmut Nachtigall gelungen. „Sehr gut vorbereitet und durchgezogen. - Aber das besagt ja nichts über die eventuellen Gründe der Vorgänge beim KSB“, folgert der Jessener Vereinspräsident.

Am 19. November, so ergänzt er, gebe es eine planmäßige Beratung beim KSB mit den Vereinen im Kreis. Womöglich gebe es dann etwas mehr Aufschluss über die Entscheidung. (mz)