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Heimatabend in Annaburg Heimatabend in Annaburg: Die Schloss-Gaudi hat gezündet

Von Frank Grommisch 18.06.2018, 12:35
Das Finale im Heimatabend unter dem Motto „Annaburger Schloss-Gaudi“ gestalteten die Mitglieder vom Heimatfestverein schwungvoll.
Das Finale im Heimatabend unter dem Motto „Annaburger Schloss-Gaudi“ gestalteten die Mitglieder vom Heimatfestverein schwungvoll. F. Grommisch

Annaburg - Bürgermeister Klaus-Rüdiger Neubauer (parteilos) wusste es schon vorher. Bereits bei der Eröffnung des 181. Schloss- und Heimatfestes am Donnerstag hatte er geäußert, das wohl der vorgegebene zeitliche Rahmen für den Heimatabend am Freitag wieder deutlich überschritten werde.

So kam es dann auch. Im Zelt herrschte beste Stimmung, die Darbietungen kamen beim Publikum gut an. Das war die Mischung, die wohl alle davon abhielt, auf die Uhr zu schauen. Sie alle wollten eine Schloss-Gaudi feiern, wie sie Annaburg noch nicht erlebt hatte. Nach über drei Stunden war das Finale erreicht und viele der Mitwirkenden standen erleichtert auf der Bühne, dass es ihnen erneut gelungen war, ein ansprechendes Programm zu gestalten.

Dafür gab es neben dem kräftigen Applaus von den Hunderten Zuschauern Lob vom Vereinsvorsitzenden Stefan Schmidt. So ein Heimatabend, meinte er, sei wie ein Eisberg. 85 Prozent der Arbeit an so einem Programm blieben im Verborgenen. Er nutzte die Gelegenheit, um sich bei Erhard Berger, der bis zum vergangenen Jahr Verantwortung für den Heimatabend trug, zu bedanken. Und er anerkannte die Leistung der Nachfolgerin Daniela Leder.

Im Programm des Heimatabends waren zu erleben: Kindertagesstätte „Abenteuerland“, Grundschule „Michael Stifel“ und Hort, Karl-Peter Unkrodt, die „Tanzmäuse“ und die „Tanzteens“ aus Lebien, Sekundarschule Annaburg und die neue Abteilung Leichtathletik von Grün-Weiß, der Förderverein der Grundschule, die Line Dancer, Tanzgarde des Holzdorfer Karnevals Clubs (HKC) und Tanzmariechen Valentina, Zumba-Sportgruppe, Tanzgruppe von Sophie Kliem, Showtanzgruppe des Freizeittreffs „Wiesengrund“ Jessen, Feuerwehr und natürlich der Heimatfestverein.

Es sei von ihr mutig gewesen zu sagen: „Ich mache das“. Nach dem Finale bestätigte ihr Stefan Schmidt: „Sie kann das“. Zu dem Zeitpunkt waren noch etliche Mitglieder des Heimatfestvereins außer Puste. Denn ihre Darbietung, Tanz und Bierkasten-Jonglage, wollten die Leute vor der Bühne noch einmal sehen.

So auch Thorsten Herbst, technischer Beigeordneter in Annaburgs Partnerstadt Verl. Von dort war eine kleine Abordnung der Verwaltung und eine große musikalische, der Chor „S(w)inging Voices“, zum Schlossfest gereist. „Das war sehr interessant“, sagte Thorsten Herbst. Beim Heimatabend sei ein „tolles Programm“ mit ansprechender Moderation und tollen Kostümen „sehr professionell“ geboten worden, lobte er.

Das Schlossfest sei ganz anders als die traditionelle Großveranstaltung „Verler Leben“. Das sei eine Kirmes und werde an mehreren Stellen gefeiert, erläuterte er. Am Sonnabend ging es für die Verler Stadtvertreter übrigens mit Bürgermeister Klaus-Rüdiger Neubauer auf Stadtrundgang in Annaburg und auf Rundfahrt durch Ortsteile.

Und aus Annaburger Ortsteilen, aber auch aus dem Umland, waren mehrere Künstler an dem Heimatabend-Programm beteiligt. Durch das führten wieder Yvonne Schlobach und Ulf Hoeppner. Sie hatten nicht allein das Programm auf der Bühne im Blick, sondern auch die vielen besetzten Tische im großen Festzelt.

Schließlich sollte bei der „Schloss-Gaudi“ beste Stimmung herrschen. Tischgesellschaften, die dazu ihren aktiven Beitrag leisteten, wurden mit Körben mit Laugengebäck belohnt. (mz)

Die Mädchen und Jungen aus der Kindertagesstätte „Abenteuerland“ erzählten dem Publikum neben anderem „Hab ’ne Tante aus Marokko“.
Die Mädchen und Jungen aus der Kindertagesstätte „Abenteuerland“ erzählten dem Publikum neben anderem „Hab ’ne Tante aus Marokko“.
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Tanzmariechen Valentina Reichert vom Holzdorfer Karnevals Klub wirbelte über die Bühne im großen Festzelt.
Tanzmariechen Valentina Reichert vom Holzdorfer Karnevals Klub wirbelte über die Bühne im großen Festzelt.
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