Handball Handball: Radis ärgert den Favoriten
WITTENBERG/MZ. - MITTELDEUTSCHE OBERLIGA
TuS 1947 Radis - LVB Leipzig 28:30
Radis hielt gegen den Tabellenzweiten von Anbeginn kämpferisch gut dagegen (4:4). Favorit Leipzig zog zwar zwischenzeitlich auf 11:7 davon, doch zur Pause war die Eckleben-Truppe wieder dran (13:14). Pierre Sogalla hatte mit seinen Toren wesentlichen Anteil am achtbaren Halbzeitresultat. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Match, was an Spannung kaum zu überbieten war. Dem ehemaligen Regionalligisten gelang es nun nicht mehr, sein Kombinationsspiel wie gewünscht aufzuziehen. TuS konnte nicht nur ausgleichen, sondern sogar mehrfach in Führung gehen. Neben Sogalla beteiligten sich nun auch Florian Lampe, Steven Just, Stefan Blechschmidt und Sebastian Mensch, der seine Nebenleute jetzt besser in Szene setzte, am Torreigen. Doch mehr als ein Treffer Differenz wollte einfach nicht gelingen. Das sollte am Ende nicht reichen, um die Messestädter zu bezwingen. In den Schlussminuten nutzten sie die nachlassende Aufmerksamkeit der Radiser Abwehr konsequent aus und erzielten einige relativ leichte Treffer. Zwar kämpfte das Heimseptett bis zum Schluss, doch die Bemühungen blieben am Ende unbelohnt. Leipzig siegte und kam mit einem blauen Auge davon. Bei Radis überwog die Enttäuschung, denn ein Remis wäre nach dem Verlauf gerecht gewesen.
TuS Radis: Maik Wiese, Chris Panhans, Florian Lampe (4), Christian Schmidt, Sebastian Mensch (3), Pierre Sogalla (11), Steven Just (3), Marcel Michna, Eugen Johannes, Christian Jünemann, Norman Bergelt, Stefan Blechschmidt (7)
SACHSEN-ANHALT-LIGA FRAUEN
Aktivist Gräfenhainichen - HC Salzland 06 II 38:14
Spitzenreiter Gräfenhainichen war dem Tabellenletzten über die gesamte Spielzeit hinweg überlegen. Laut Cheftrainer Hans-Joachim Kramer verpasste es die BSG Aktivist aber, etwas für das Torverhältnis zu tun. "50 Tore waren drin. Doch irgendwie kam nie richtig Stimmung auf. Selbst auf den Rängen war es ziemlich leise." Der HC Salzland 06 II war völlig überfordert und lag zur Pause 4:16 zurück. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ bei der BSG im zweiten Abschnitt die Konzentration nach. Kramer verärgert: "Meine Mannschaft hat sich zu sehr auf die Deckungsarbeit konzentriert."
Aktivist Gräfenhainichen: Jacqueline Richter, Tina Mattschek, Diana Böhler (9 / 2), Carolin Böhme (10), Sandy Böttcher (1), Stefanie Jahn (4), Julia Frens (2), Ann-Kristin König (3), Susann Merklein (2), Heidi Reuter (3), Friederike Körsten (1), Anne Wagner (2), Julia Langenhan, Franziska Stettin (1)
SACHSEN-ANHALT-LIGA MÄNNER
HSV Haldensleben - Grün-Weiß Wittenberg 31:31
Gäste-Coach Krzysztof Zubrzak standen vor der Fahrt nach Haldensleben nur acht Feldspieler zur Verfügung. Piotr Pawlak, Andreas Schröder und Oliver Balke mussten aus verschiedenen Gründen passen. Das Match verlief sehr ausgeglichen (3:3, 8:8). Zur Pause hatten die Grün-Weißen 16:15 die Nase vorn. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich nichts am bestehenden Kräfteverhältnis (21:21, 26:26). Dann zog der HSV davon. Der SV Grün-Weiß konnte den Rückstand wieder aufholen. 20 Sekunden vor der Schluss-Sirene kam Haldensleben noch einmal in Ballbesitz. Doch Steffen Bley hielt seinen Kasten sauber.
Grün-Weiß Wittenberg: Christian Brandt, Steffen Bley, Andreas Olle (5 / 1), Sebastian Engel (4), Torsten Fuchs (5), Benjamin Zimmermann (3), Robert Szép Kis (9), Robert Giese (3 / 2), Maurice Bäßler (2), Fabian Höse
Jessener SV 53 - BSV Magdeburg 29:35
Es wurde nichts mit einem sportlichen Abschiedsgeschenk für JSV-Übungsleiter Manfred Breu, der vor dem Anpfiff jedoch Blumen und viel Applaus erhielt. Die Gäste übernahmen sofort das Kommando (7:3). Mit verbesserter Abwehrarbeit und dem eingewechselten Michael Thieme glichen die Elsterstädter zum 7:7 aus. Bis zum 11:11 (25.) herrschte Ausgeglichenheit. Dann leisteten sich die Hausherren eklatante Taktikschwächen. Der BSV zog bis zur Pause auf 17:12 davon. In Halbzeit zwei war die Einsatzbereitschaft aller Jessener zwar weiter lobenswert, mit fortschreitender Spielzeit waren die Kraftreserven jedoch aufgebraucht. Vor allem der Defensive gelang es nicht, die sehr beweglich agierenden Hauptstädter entscheidend zu stoppen. Über die Stationen 22:27 und 27:32 ergaben sich keine Chancen, auf Schlagdistanz heranzukommen.
Jessener SV 53: Duhnsee, Zwicker, Hufnagel (6), Thieme (5), Tiede (1 / 1), Walde (3), Kretschmann (4), Felix Apfelbaum (1), Guido Apfelbaum, Peschek (9 / 5)