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Handball Handball: Gräfenhainichen und Jessen verlieren, Wittenberg siegt in Radis

30.11.2016, 08:00
Carolin Böhme zog mit den Handballerinnen der BSG Aktivist Gräfenhainichen beim SV Anhalt Bernburg 26:37 den Kürzeren.
Carolin Böhme zog mit den Handballerinnen der BSG Aktivist Gräfenhainichen beim SV Anhalt Bernburg 26:37 den Kürzeren. Thomas Klitzsch

Wittenberg - Die Handballerinnen der BSG Aktivist Gräfenhainichen sowie die Männer des Jessener SV 53 sind am vergangenen Wochenende jeweils als Verlierer vom Parkett marschiert. Der SV Grün-Weiß Wittenberg hat den fünften Saisonsieg bejubelt.

Sachsen-Anhalt-Liga

Alle Hoffnungen waren vergebens. Denn die Frauen der BSG Aktivist Gräfenhainichen traten mit einer 26:37-Niederlage im Gepäck die Heimreise aus Bernburg an. „Ich habe langsam keine Antworten mehr auf das, was hier passiert“, meinte ein total frustrierter Aktivist-Trainer Jens Bertuleit nach dem Abpfiff. Hinzu kam, dass selbst die Deckung, sonst das Prunkstück der Mannschaft, jegliche Aggressivität vermissen ließ. „Unsere Tore entstehen aus guten Spielzügen heraus.

Negativ ist das Abwehrverhalten. Deshalb kassieren wir so viele Gegentreffer“, so die weitere Analyse des Übungsleiters. Hinzu kommt die schwierige Personalsituation. Seit dem ersten Punktspiel muss der Kader neu zusammengestellt werden. Aufgrund der sechsten Saisonniederlage gehört die BSG weiter zu den Abstiegskandidaten. Der Vorsprung auf die HG 85 Köthen beträgt drei Punkte (3:13 zu 0:16).

Verbandsliga Süd

Nach dem miserablen Heimauftritt gegen Köthen (27:33) wollten die Verbandsliga-Handballer des Jessener SV 53 am Sonntag beim Auswärtsspiel in Halberstadt eigentlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Doch am Ende standen sie wieder mit leeren Händen da (27:28). Trotz der Niederlage zeigten die Schützlinge von Thomas Trompke von der ersten bis zur letzten Minute viel Teamgeist.

Die zehn Spieler feuerten sich gegenseitig an. Jessen hielt zunächst gut mit (3:3). Dann fehlte im Abschluss die nötige Konsequenz. Der HT Halberstadt nutzte die Schwächephase des JSV aus und zog davon (8:3, 13:8). Der 48-jährige Routinier Torsten Reuner erzielte insgesamt neun Tore. Zur Pause hatten die Gastgeber 13:10 die Nase vorn.

Nach dem Wechsel war Jessen beim 18:17 wieder auf Schlagdistanz dran. Größtes Manko blieb die Chancenverwertung. Stefan Richter verletzte sich zudem an der Hand (28:24). 90 Sekunden vor dem Ende gelang den Gästen noch etwas Ergebniskosmetik, als sie drei Treffer in Folge erzielten.

Wittenberg gewinnt Derby gegen Radis

Liga-Rivale SV Grün-Weiß Wittenberg gewann das Derby bei TuS 1947 Radis II 29:26. Die Gastgeber erwischten zwar in der Sporthalle Lindenallee von Gräfenhainichen den besseren Start (9:7), doch mit einem 5:0-Lauf drehten die Wittenberger die Partie. Chancen, die Führung auszubauen, ließen die Zubrzak-Schützlinge leichtfertig liegen.

Zur Pause stand es 13:13. Nach dem Wechsel sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch (18:18, 22:22). Dann kam die Zeit von Erik Kunert. Der Abwehrchef des SV Grün-Weiß nahm das Heft des Handelns in die Hand und sorgte mit einem lupenreinen Hattrick für die Vorentscheidung.

Weitere Ergebnisse: SV Friesen Frankleben - SV Blau-Rot Coswig 33:31, HG 85 Köthen II - HBC Wittenberg 26:30

(mz/beb/fa/af)