Fußball Fußball: Endstation Viertelfinale

wittenberg/MZ/beb/wmi/ar - Bei Pflichtspielen in Pokal und Liga rollte am Wochenende der Fußball.
Die A-Junioren der SG Trebitz/Kemberg/Pretzsch/Bad Schmiedeberg (Verbandsliga) mussten im Viertelfinale des Landespokalwettbewerbes am Sonnabend zu Hause die Segel streichen. Der Hallesche FC erwies sich gleich als ein paar Nummern zu groß. 0:9 unterlagen die SG-Kicker, wobei sie auch noch „Geschenke verteilten“. Denn die Hallenser, die ansonsten in der Regionalliga aktiv sind, trafen selbst siebenmal, in der 51. und 87. Minute beförderten die Gastgeber aus Versehen das Leder ins eigene Tor. Bei den Gästen trugen sich Tim Hoffmann (2., 38.) und Philipp Holger Motscha (34., 39.) je zweimal in die Trefferliste ein. Zudem trafen Max Rico Barnofsky (35.), Marvin Römling (41.) und Elvis Hopmann(75.).
Die Tabelle der Landesklassen-Staffel fünf bekommt langsam Aussagekraft. Von den insgesamt fünf ausgefallenen Partien wurden am Sonnabend zwei nachgeholt. Die SG Reppichau setzte sich gegen den ESV Lok Dessau mit 3:2 durch. Gleich vom Anpfiff weg bestimmten die Platzherren das Geschehen und lagen zur Pause dank der Treffer von Kevin Jersak (3.) und Nico Deistler (25.) in Führung. Die Dessauer Lok verlor zu allem Übel auch noch Mathias Pelka mit Rot (40.). Dann legte Jersak sein Tor Nummer zwei drauf (65.). Doch nie sollte man den Kampfgeist des Aufsteigers aus der Muldestadt unterschätzen, denn der kam im Schlussspurt auf 3:2 heran. Die Tore für Dessau erzielten Marcel Lorch (79.) und Daniel Baßin (87.).
Das Spiel zwischen dem VfB Zahna und der SG Blau-Weiß Klieken endete torlos. Der VfB schätzte danach nüchtern ein: „Einen Punkt gewonnen, aber auch zwei verloren.“ Für Klieken lohnte sich der eine Zähler insofern, da man in der Tabelle an Gröbern vorbeigezogen und jetzt Siebenter ist. Aufsteiger Zahna ist mit Jessen zwar punktgleich, behält aber die Rote Laterne aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (26:45 zu 14:47).
In der Kreisoberliga Anhalt sollten am Sonnabend drei Nachholspiele angepfiffen werden. Zwei davon wurden auch absolviert, das dritte, SG Jeber-Bergfrieden/Serno gegen SV Mildensee, wurde hingegen erneut abgesagt. In der Partie des Spitzenreiters Chemie Rodleben gegen die FSG Walternienburg/Güterglück (11.) reichte den Schützlingen von Trainer Franck Jaenecke beim 3:1-Sieg eine durchschnittliche Leistung, um weiter an der Tabellenspitze zu stehen. Dagegen war der Auftritt der SG Waldersee/Vockerode bei Schlusslicht Deetz/Lindau alles andere als souverän. Das Team von Coach Uwe Wilke fuhr als Tabellendritter in den Fläming und wollte Nägel mit Köpfen machen. „Daraus wurde nichts. Wir haben grottenschlecht gespielt und in der allerletzten Sekunde mit viel Glück den Siegtreffer erzielt“, schimpfte Wilke.
In der sechsten Minute brachte Ronny Swientek die SG in Führung. Anschließend lief bei den Gästen jedoch nicht mehr viel zusammen. Und als die Platzherren zum verdienten Ausgleich durch Karsten Dietrich kamen (84.), rechnete niemand mehr damit, dass Edward Thomas Pearl in der Nachspielzeit (vierte Minute) noch zum Siegtreffer einnetzen würde. Durch diesen doch sehr glücklichen Erfolg kletterte die Wilke-Truppe auf den zweiten Tabellenplatz. „Das war das einzig Positive in diesem Nachholspiel für uns“, meinte der Übungsleiter nach dem Abpfiff nicht sehr zufrieden.