Wirtschaft Edeka Bad Schmiedeberg: Umstrittener Markt in Pretzscher Straße vor der Eröffnung

Bad Schmiedeberg - Es ist vollbracht: Pünktlich zum beginnenden Weihnachtsgeschäft eröffnet in Bad Schmiedeberg der „Edeka“, ein so genannter Vollsortimenter, um den es jede Menge Streit im Vorfeld gab. Erster Tag, an dem die Kundschaft durch die Gänge des nagelneuen Einkaufsmarktes streifen kann, ist der Donnerstag.
Dass der Markt gebaut wurde, ist keine Selbstverständlichkeit. Ausgangspunkt waren zunächst mehrere Geschäfte in der Stadt, die geschlossen wurden - etwa die „Schlecker“ Drogeriemärkte. Ex-Bürgermeister Stefan Dammhayn hatte daraufhin „Klinken geputzt“ und um Investoren geworben. Er handelte sich etliche Absagen ein. Edeka sagte zu.
Allerdings traf die Entscheidung, einen solch großen Einkaufsmarkt in der Kurstadt zu errichten, nicht nur auf freudige Zustimmung. Verbliebene Händler in der Stadt fürchten um ihren Umsatz. Problematischer indes war die Sorge in Pretzsch, dass der dortige „kleine Edeka“ verloren gehen könnte, wenn der „Vollsortimenter“ kommt.
Pretzsch hätte dann in der Tat keinen Einkaufsmarkt mehr gehabt. Nach heftigen Protesten samt Unterschriftensammlung, um den „großen Edeka“ zu verhindern, stand die Zusicherung, dass der Pretzscher Markt bleiben soll. Der fungiert nun als eine Art Zweigstelle des neuen „Edeka“ in Bad Schmiedeberg. (mz)