Basketball Basketball : "Steelers" aus Gräfenhainichen vor dem nächsten Schritt

Gräfenhainichen - Der Glückwunsch war ehrlich und kam von ganzem Herzen. „Glückwunsch an die Akazien Bulls zum Titelgewinn! Nächste Saison sind wir wieder dran“, war am Montagmittag auf der Facebook-Seite der „Gräfenhainichen Steelers“ zu lesen. Die Schulmannschaft gratulierte dem Dessauer Konkurrenten, der beim Champions-Turnier der besten Grundschulteams Sachsen-Anhalts in Halle den Titel gewonnen hatte. In der vergangenen Saison hatten dort die „Steelers“ als Meister der Region Anhalt teilgenommen und waren im Finale noch hauchdünn gescheitert.
„Natürlich spricht das auch für unsere Staffel, wenn sich ein Team aus dieser Region durchgesetzt hat“, freut sich Arik Schumann. Der 22-jährige Hallenser hatte im vergangenen Jahr den Trainerposten in Gräfenhainichen übernommen. Angestellt als Freiwilligendienstleistender beim Basketball-Verband von Sachsen-Anhalt, führte er das Förderprojekt in Gräfenhainichen weiter.
Innerhalb von zwei Jahren hat der Verband mit Hilfe der Schulen vor Ort zwei Schulliga-Teams aufgebaut. Eines für Kinder der Grundschule, das andere für Schüler der fünften bis siebten Klasse. Fast 30 Nachwuchs-Korbjäger kamen zu den Trainingseinheiten, dazu nahmen die älteren und jüngeren Spieler regelmäßig an den Turnieren der Schulliga teil.
„Wir haben einen großen Schritt nach vorn gemacht. Ich bin begeistert vom Engagement der Kinder und Eltern“, sagt Arik Schumann. Besonders das Heimturnier im April blieb allen Beteiligten im Gedächtnis. „Da gab es fast mehr Kuchenstückchen als Körbe“, grinst Arik Schumann.
Auch deshalb sollen die jungen Basketballer nun den nächsten Schritt machen. In der vom Landesverband neu gegründeten regionalen U 13-Anhaltliga ist ein Platz für die Gräfenhainichen „Steelers“ reserviert. Dort würde die Mannschaft im kommenden Schuljahr auf andere Anfängerteams aus Sandersdorf, Dessau, Zerbst und Zörbig treffen. Acht Spieltage sind geplant, ein Sponsor hat sogar schon einen Trikotsatz bereitgestellt, der mit dem extra gestalteten Logo der „Steelers“ bedruckt wird.
Um in der Liga antreten zu können, müssen die Spieler jedoch Teil eines Vereins werden. „Der Landesverband führt dazu Gespräche. Ich bin sehr optimistisch, dass eine Lösung gefunden wird“, sagt Arik Schumann. „Die nächste Saison kann kommen.“ (mz)