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Küchenhersteller Alno Alno: Pino Küchen in Coswig produziert nicht mehr

28.09.2017, 16:30

coswig - Die Produktion beim Küchen-Hersteller Pino in Coswig steht still. Das ist am Dienstag aus dem Unternehmen bestätigt worden. Offen ist nach wie vor die Zukunft der rund 200 Beschäftigten im Betrieb. Das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit wird nur noch bis Ende September gezahlt.

Hintergrund ist die Insolvenz des Mutterunternehmens Alno aus Pfullendorf (Baden-Württemberg) sowie der beiden Töchter Pino und Wellmann. Nach Auskunft von Insolvenzverwalter Martin Hörmann wurde die Produktion stillgelegt, weil es am Geld fehle, um das laufende Geschäft zu finanzieren. Neue Bestellungen würden zurzeit nicht angenommen.

Küchenhersteller Alno: Insolvenverfahren läuft - Investoren werden gesucht

Gespräche mit wichtigen Kunden und Lieferanten hätten bislang keine Lösung gebracht. Nun werde versucht, Investoren zu finden, um Alno komplett oder in Teilen zu verkaufen. Nach jahrelangen finanziellen Schwierigkeiten hatte der Küchenbauer vor gut zwei Monaten Insolvenz angemeldet.

Alno plante zunächst, sich in Eigenverwaltung zu sanieren, nun läuft allerdings das reguläre Insolvenzverfahren. Coswigs Bürgermeister Axel Claus betont, dass die Stadt als Ansprechpartner zur Verfügung stehe. Bislang sei der Betrieb nicht an sie heran getreten. Er hofft inständig, dass der Traditionsstandort und die Arbeitsplätze erhalten bleiben. (mz/mac)