Verbandsliga-Duell: Verbandsliga-Duell: Kinast muss gegen Bitterfeld-Wolfen wieder umbauen

Sangerhausen - Vor dem Verbandsliga-Duell zwischen dem 1. FC Bitterfeld-Wolfen und dem VfB Sangerhausen (Freitag 14 Uhr) stand bei Trainern und Spielern des Teams aus der Rosenstadt neben dem üblichen Trainingseinheiten eine Video-Analyse auf dem Programm. Coach Martin Kinast und sein Team werteten die 90 Minuten des mit 0:2 Toren verlorenen Heimspiels gegen Oschersleben aus. Was Kinast und seine Kicker dabei sahen, dürfte ihnen, wie den Fans letzten Sonnabend im Friesenstadion überhaupt nicht gefallen haben.

„Wir haben noch unheimlich viel zu tun“, brachte dann auch der Trainer das Ganze auf den Punkt. Die Probleme seiner Mannschaft ebenso: „Wenn wir das Spiel machen müssen, stoßen wir schnell an unsere Grenzen“, sagt er. Und fügt ebenso schnell hinzu: „Wir sind einfach nicht kompakt genug aufgetreten.“

Das Verbandsliga-Duell zwischen dem FC Bitterfeld-Wolfen und dem VFB Sangerhausen wird am Freitagnachmittag, 14 Uhr, angepfiffen. Gespielt wird auf dem Rasenplatz im Jahnstadion in Wolfen. Geleitet wird die Partie von einem erfahrenen Schiedsrichter. Alrik Luther aus Halle pfeift das Spiel, an den Seitenlinien assistieren ihm Martin Krause und Jens Rosenbaum.

Das nächste Heimspiel in der Fußball-Verbandsliga absolviert die Mannschaft des VfB Sangerhausen erneut an einem Freitag. Dann allerdings unter Flutlicht. Am 7. November erwartet die Elf um Mannschaftskapitän Robin Teichmann die Vertretung von Edelweiß Arnstedt. Anstoß der Partie auf dem Kunstrasenplatz im Friesenstadion ist 19 Uhr, als Schiedsrichter fungiert Patrick Menz.

Eben jene Kompaktheit ist am Freitagnachmittag gefragt, dann nämlich haben die Sangerhäuser beim FC Bitterfeld-Wolfen die Chance, wenigstens etwas Wiedergutmachung zu betreiben. Eigentlich dürfte ihnen das nicht schwer fallen. Meistens bot die Mannschaft nämlich gute Spiele, wenn sie zuvor ganz schwach agierte. Erinnert sei an dieser Stelle nur auf den Erfolg gegen Meister Ammendorf, der auf das trostlose Remis gegen Völpke folgte.

Diese fehlende Konstanz ist es auch, die Kinast grübeln lässt. „Das ging uns doch schon in der letzten Saison so. Ich kann mir das einfach nicht erklären.“

Den Gastgebern vom FC Bitterfeld-Wolfen geht es ähnlich. Auch sie bekleckerten sich in der laufenden Serie nicht gerade mit Ruhm. In der Meisterschaft nicht, hier findet sich die Elf mit 20:20 Toren und zehn Punkten auf Rang 13 wieder. Und erst recht nicht im Landespokal, in dem der Verbandsligist bei der Landesklasse-Elf von Eintracht Emseloh die Segel streichen musste.

Einen Grund den Gegner zu unterschätzen, hat der VfB Sangerhausen nicht. Noch dazu, da Martin Kinast am Freitag aller Wahrscheinlichkeit nach auf einige Leistungsträger verzichten muss. Auf keinem Fall dabei ist der nach wie vor verletzte Martin Knopp. Ebenfalls nicht im Bus nach Wolfen sitzt Christoph Dolata (Arbeit). Bei drei anderen Akteuren gibt es noch ziemliche Fragezeichen, ob sie mitmischen können. Maik Piesche und Torhüter Maik Bemmann verletzten sich im Spiel gegen Oschersleben. Ob sie rechtzeitig zum Freitag fit sind, bleibt abzuwarten. Ebenso unklar ist, ob Lars Timpe, der in dieser Woche nach einer Zahnoperation nicht trainieren konnte, auflaufen kann. „Wir müssen also wieder einmal einiges umbauen“, so Martin Kinast.

Einen Rückkehrer gibt es im VfB-Team allerdings auch. Torhüter Christoph Schwab ist nach dem Ablauf seiner Rotsperre jedenfalls wieder dabei.

Doch, egal wer spielt, eins ist für Trainer Kinast auch klar: „Noch so ein Spiel wie gegen Oschersleben können wir uns nicht erlauben. Das weiß die Mannschaft auch“, sagt er. Und verweist auf die Tabelle: „Wenn wir unser Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz, im Auge behalten wollen, dürfen wir nicht verlieren. Das Duell mit dem FC Bitterfeld-Wolfen ist also ein wichtiges Spiel.“

Vielleicht trägt ja die Video-Analyse dazu bei, dass die Aufgabe von Kinast und seinen Kickern mit Bravour gemeistert wird. (mz)