Tödlicher Arbeitsunfall Aseleben Tödlicher Arbeitsunfall Aseleben: "Verkettung von unglücklichen Umständen"

Aseleben - Freitag, der 13. entpuppte sich in Aseleben als ein schwarzer Freitag, denn es gab gleich zwei tödliche Unfälle.
Ein Unfall ereignete sich auf der B 80, am Abzweig zum Obsthof in Aseleben und eine zweite tödliche Tragödie ereignete sich im Strandhotel in Aseleben.
„Wir stehen alle noch unter Schock“, so Steffen Eisenschmidt, in dessen Hotel sich bei Wartungsarbeiten des Fahrstuhls ein Mitarbeiter der Liftfirma tödlich verletzte. Über die Umstände berichtete der Geschäftsführer Eisenschmidt insofern, dass der Monteur der Erfurter Firma vierteljährlich den Aufzug in seinem Hotel routinemäßig wartete. Seit mehr als 20 Jahren kannten sich beide, wie Eisenschmidt noch unter Schock stehend schilderte, und er beschrieb den Monteur als sehr erfahren.
„Es muss eine Verkettung von unglücklichen Umständen vorgelegen haben“, so seine Mutmaßungen, denn der Ende fünfzig Jahre alte Monteur kannte die Anlage bestens. Steffen Eisenschmidt, der gegen 15 Uhr eine Gesellschaft im Gastraum bewirtete, wunderte sich über die überdurchschnittlich lange Wartungsarbeit und begann den Monteur zu suchen. Nachdem er ihn nicht auffinden konnte, setzte er sich mit dessen Firma in Verbindung, die ihren Monteur dann auf dem Handy anriefen.
Mitarbeiter unter Schock
Der Geschäftsinhaber Eisenschmidt folgte dem Klingelton und nur kurze Zeit später war ihm das ganze Ausmaß der Tragödie klar, denn er fand den Monteur auf dem äußeren oberen Teil des Lifts, einklemmt zwischen Liftdecke und Fahrstuhlschacht in der 2. Etage. Die schnell gerufene Hilfe von Rettungssanitätern, Notarzt und Feuerwehr war leider vergebens und es konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Daraufhin sagte der Chef des Strandhotels Aseleben die gerade im Haus stattfindende Feier ab und verlegte die Gesellschaft kurzerhand in sein Hotel nach Stedten.
Noch immer sitzt der Schock tief bei dem Betreiber und den Mitarbeitern des Strandhotels Aseleben und er drückte sein Beileid den Hinterbliebenen aus.
Der Lift bleibt im Haus bis zum Ende der Untersuchungen durch die Kriminalpolizei außer Betrieb. (mz)
