Städtepartnerschaft: Städtepartnerschaft: Zu Gast bei Freunden in Stolberg

Stolberg - „Darf ich vorstellen: Claudia Hacker, Tourist-Info Stolberg/Harz; Christine Leisten und Marita Matousek Tourist-Information Stolberg/Rheinland“, sagt Heiner Walz aus Stolberg/Rheinland.

Dann ließ er die drei Frauen allein - sie hatten sich sofort viel zu erzählen. Durch die Namensgleichheit der Städte kommt es immer wieder zu Verwechslungen.

Da müssen die Rheinländer Frohnaturen schon mal ernst bleiben, wenn jemand von ihrem Stolberg aus auf den Brocken wandern will. Aber inzwischen denken sie in dem Fall schnell an ihre Partnerstadt im Harz.

Warum sich die Touristen von ihrem Harzstädtchen nicht abbringen lassen, wollten die Frauen selbst erfahren. Sie nutzten den Partnerschaftsbesuch von 120 Rheinländern zum Tag der Deutschen Einheit, der zum 27. Mal gemeinsam und diesmal in Stolberg/Harz gefeiert wurde. Bei vielen Gesprächen und einem Stadtrundgang waren sie auch vom „süßen Städtchen“ begeistert.

Mit den Rheinländern und Harzern erinnerten sich auch 32 Gäste aus der zweiten Partnerstadt Hardegsen (Niedersachsen) an den Tag der Deutschen Einheit.

Alle drei Städte haben mittlerweile neue Bürgermeister, die aber an den bestehenden Partnerschaften festhalten wollen. Michael Kaiser (parteilos), Bürgermeister von Hardegsen, wünscht sich neue Impulse für die Partnerschaft: „Ich würde mich freuen, wenn unter den Bürgern neue Freundschaften und Begegnungen stattfinden und auch die Vereine, Feuerwehren und nicht zuletzt die Verwaltungen enger zusammenarbeiten würden. Das ist der Garant für die Städtepartnerschaften.“

Am Schießwettbewerb der Stolberger Schützengilde beteiligten sich 65 Männer und Frauen. Dabei siegte die Mannschaft „Bunte Mischung“ (186 Ringe) vor den Flintenweibern (178 Ringe) aus Stolberg/Rheinland und den „Spezialisten“ (170 Ringe) aus Stolberg/Harz. Die besten Schützen waren Andrea Multhaup (46 Ringe) und Dieter Multhaup (47 Ringe) aus Stolberg/Rheinland. Außer Konkurrenz erreichte die Mannschaft 1 der Stolberger Schützengilde 210 Ringe und die 2. Mannschaft 199 Ringe.

Das sehen die Stolberger nicht anders und leben teilweise seit 26 Jahren die persönlichen Freundschaften bei gegenseitigen Besuchen.

Zum mehrtägigen Ausflug der Stolberger gehörten diesmal Besuche in Halle, Lutherstadt Eisleben und Allstedt sowie ein ökumenischer Gottesdienst in Stolbergs Sankt-Martini-Kirche, bei dem der katholische Pfarrer Hans Rolf Funken aus Stolberg/Rheinland die Predigt hielt. Zum Abschluss ging es für die Rheinländer noch zum Josephskreuz auf dem Auerberg.

Im kommenden Jahr wollen sich die Partner dann in Hardegsen treffen.

Im Jahr 2018 geht die Reise der Harzer ins Rheinland. In dem Jahr begeht die Kupferstadt Stolberg/Rheinland ihre 900-Jahr-Feier.

(mz)