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Geplantes Schulzentrum in Kelbra Kreiselternrat bemängelt fehlende Einbindung der Eltern

Von Roman Fürst Aktualisiert: 28.05.2021, 11:54
Das Containergebäude der Burg-Grundschule   in Kelbra
Das Containergebäude der Burg-Grundschule in Kelbra (Foto: Maik Schumann)

Kelbra - Das Containergebäude der Burg-Grundschule in Kelbra kann mit den aktuellen Entwicklungen nicht Schritt halten, etwa wird ein zeitgemäßer Ausbau der Digitalisierung in den Räumlichkeiten schwer. Die Verbandsgemeinde Goldene Aue erwägt nun, den Altbau der Außenstelle des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Kelbra zu sanieren. Anschließend soll die Burg-Grundschule in den Räumen Einzug halten. So soll dort ein Schulzentrum aus Gymnasium, Grundschule und Hortbetreuung entstehen. Entsprechende Pläne hatte Verbandsgemeindebürgermeister Ernst Hofmann (parteilos) auf der Sitzung des Verbandsgemeinderates Ende Januar präsentiert.

Dass das Vorhaben bereits mit dem Landkreis Mansfeld-Südharz, dem das Areal und die Gebäude in der Frankenhäuser Straße gehören, besprochen wurde, stößt zumindest beim Kreiselternrat auf Unverständnis: „Es ist kritisch, wenn Entscheidungen getroffen werden, ohne die Betroffenen anzuhören“, sagt Uwe Henze, Vorsitzender des Kreiselternrats Mansfeld-Südharz. Die Eltern wünschten sich daher mehr Transparenz und eine bessere Einbindung in den Entscheidungsprozess um das geplante Schulzentrum. „Wir hätten uns diesbezüglich mehr Diskussionen gewünscht“, so Henze.

Suche nach einer Lösung für die Burg-Grundschule in Kelbra

Im Hinblick auf die Ausgangslage sei man sich jedoch einig: „Die Container an der Burg-Grundschule sind keine zufriedenstellende Lösung“, sagt Henze. Dafür müsse eine bessere Lösung gefunden werden. Dabei solle allerdings auch berücksichtigt werden, dass der Schulstandort weiterhin nah am Wohnort der Schüler bleiben solle, erläutert Henze. Die Schüler sollten keine längeren Schulwege in Kauf nehmen müssen. Deshalb müsse auch die Außenstelle des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Kelbra langfristig erhalten bleiben, sagt Henze.

Die Elternsprecherin der Burg-Grundschule, Johanna Friedrich, widerspricht Henze hingegen, fehlende Transparenz sei bei den Eltern kein Thema gewesen. Die Eltern befürworteten die Pläne, so dass die Burg-Grundschule in die Kelbraer Außenstelle des Scholl-Gymnasiums einziehen könne. Am Standort würde sich durch den Umzug nichts ändern, sondern lediglich das Gebäude. Zudem sei es sehr wichtig, die Außenstelle unbedingt zu erhalten, um die Fahrtwege für die Schüler möglichst kurz zu halten, so Friedrich. (mz)