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Kegeln Kegeln: Niederlage tut nicht weh

26.03.2012, 16:11
Ein Kugel trifft die Kegel. (FOTO: ARCHIV/RUTTKE)
Ein Kugel trifft die Kegel. (FOTO: ARCHIV/RUTTKE) CARDO

SANGERHAUSEN/MZ. - Die Saison 2011 / 12 der 2. Bundesliga Ost ist für die Keglerinnen des VfB Sangerhausen Geschichte. Und zwar eine Geschichte mit Happy End. Nachdem es lange Zeit so aussah, als müsste das Sextett aus der Kreisstadt absteigen, retteten sich die Predatsch, Schöpp und Co. doch noch. Daran änderte auch am Sonntag die 2 659 : 2 752-Niederlage am letzten Spieltag beim Team aus Schweinfurt nichts. Am Ende sprang Rang sieben für den VfB heraus. Entsprechend glücklich war Mannschaftsleiterin Andrea Predatsch. "Trotz einer völlig verkorksten Saison haben wir es geschafft und steigen nicht ab", bringt sie die Gefühlswelt der Keglerinnen und der vielen Fans auf den Punkt.

In Schweinfurt erlebten die VfB-Spielerinnen noch einmal ein denkwürdiges Duell. Von Anfang an war der unbedingte Siegeswillen bei den Gastgeberinnen, die unbedingt den Aufstieg packen wollten, zu spüren.

Maria Handschke vom VfB begann zunächst verhalten, steigerte sich jedoch auf der zweiten Bahn und erzielte gute 445 Kegel. Ihre Schweinfurter Kontrahentin Kerstin Hörmann zog Wurf um Wurf davon und erspielte sehr gute 477 Kegel. Die Messlatte hoch legte Anja Willacker. Eine Weltklasse-Leistung von 533 Kegeln stand am Ende zu Buche, sowohl Publikum als auch die VfB-Keglerinnen zollten ihr großen Respekt. Dabei ging die gute Leistung der Sangerhäuserin Cassandra Schöpp mit 438 Kegeln völlig unter. 93 Kegel Vorsprung hatten die Gastgeberinnen nach dem Startpaar.

Claudia Beyer vom VfB hatte im Mittelpaar mit 404 Kegeln gegen Rebecca Weber-Faust (437) das Nachsehen. Punkten hingegen konnte Grit Schöpp. Sehr gute 471 Kegel reichten, um Kerstin Trinklein mit guten 439 Kegeln hinter sich zu lassen.

Einen kaum aufholbarer Rückstand von 94 Kegeln wartete nun auf das VfB-Schlusspaar Andrea Predatsch und Carla Keßler-Regel. Das VfB-Duo erlebte dann aber einen denkwürdigen Nachmittag in Schweinfurt. "Wir haben beide die Welt nicht mehr verstanden", so Andrea Predatsch. Während bei ihr überhaupt nichts klappte, zeigte ihre Teamgefährtin ein glanzvolles Spiel. "Carla hätte an diesem Sonntag wohl auch rückwärts kegeln können, und trotzdem hätte alles geklappt", war Andrea Predatsch verblüfft. Völlig enttäuscht verließ sie mit 387 Kegeln die Bahn. Carla Keßler-Regel dagegen erzielte traumhafte 514 Kegel und blieb damit nur knapp unter ihrer persönlichen Bestleistung. Das Schweinfurter Duo Susanne Stretz (419) und Anke Ruhl (447) brachte den Sieg und damit auch den Aufstieg sicher nach Hause. Denn im Anschluss erfuhren die Gastgeberinnen, dass Brand-Erbisdorf auf das Aufstiegsrecht verzichtet und somit Schweinfurt als Aufsteiger feststeht.