Kegeln Kegeln: Endlich einmal überzeugt und doch wieder verloren
SANGERHAUSEN/MZ. - Es ist wie verhext, die Keglerinnen des VfB Sangerhausen kommen in der Saison 2011 / 12 der 2. Bundesliga Ost einfach nicht "in die Strümpfe." Am Sonntag kassierten sie die nächste Niederlage, mittlerweile die achte Pleite im neunten Spiel. Zwar kam die Niederlage gegen den Tabellenführer Schweinfurt nicht ganz unerwartet, bitter ist sie aber allemal. Beim 2 671:2 716 zeigten die Gastgeberinnen endlich wieder einmal eine gute und vor allem geschlossene Mannschaftsleistung, doch am Ende reichte es nicht zu der so sehnlichst erhofften Überraschung. Was blieb war Enttäuschung.
Dabei fiel die Vorentscheidung schon im ersten Starterpaar. Birgit Klein und Maria Handschke vom VfB Sangerhausen konnten mit dem Schweinfurter Duo, das vehement startete, nicht mithalten. Rebecca Weber-Faust und Anja Willacker nutzen ihre Chance resolut und zogen davon. Das Duell Klein gegen Weber-Faust endete deutlich mit ausgezeichneten 463 zu guten 432 Kegel für die Spielerin aus Schweinfurt. Auf den Nachbarbahnen das gleiche Spiel. Maria Handschke konnte nicht punkten und hatte mit 427 zu sehr guten 454 Kegel das Nachsehen.
Einen Rückstand von 58 Kegel gegen den Spitzenreiter raus zuholen ist keine leichte Aufgabe. Grit Schöpp und Kristin Wöstehoff vom VfB machten sich dennoch daran, dass scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Kerstin Hörmann und Kerstin Trinklein aus Schweinfurt ließen aber nichts anbrennen. Grit Schöpp erzielte sehr gute 455 Kegel, Kerstin Hörmann aus Schweinfurt packte noch vier Zähler drauf und behielt mit sehr guten 459 Kegel die Oberhand. Kristin Wöstehoff blieb mit 429 Kegeln unter ihren Möglichkeiten. Kerstin Trinklein konnte dennoch nicht mithalten und hatte mit 418 Kegel das Nachsehen.
So waren es 51 Punkte, die der VfB vor dem Schlusspaar zurücklag. Andrea Predatsch und Carla Keßler-Regel gingen daran, doch noch die Sensation zu schaffen. Mit Susanne Stretz und Christine Hubmann traten für Schweinfurt ebenfalls zwei sehr gute Spielerinnen an. Alle vier Keglerinnen boten den Zuschauern Kegelsport vom Feinsten. Ausgezeichnete Leistungen standen am Ende zu Buche. Andrea Predatsch erzielte hervorragende 466 zu ebenfalls sehr starken 459 Kegel von Susanne Stretz. Auch Carla Keßler-Regel (462) und Christine Hubmann (463) lieferten sich bis zum letzten Wurf einen packenden Zweikampf.
Am Ende nützte den Sangerhäusern ihr Kampfgeist alles nichts. 45 Kegel fehlten den Sangerhäuserinnen zum Sieg. "Wir haben auf hohem Niveau verloren. Das ist deprimierend und unglücklich zugleich", so das Fazit von Mannschaftsleiterin Andrea Predatsch.