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Interview mit Stefan Kuhnert  Interview mit Stefan Kuhnert : Der neue Trainer des VfB Sangerhausen stellt sich vor

Von Ralf Kandel 17.11.2016, 12:00
Stefan Kuhnert trainiert nun den VfB Sangerhausen.
Stefan Kuhnert trainiert nun den VfB Sangerhausen. Kandel

Sangerhausen - Der VfB 1906 Sangerhausen hat einen neuen Trainer für sein Verbandsliga-Team.

Mit den Antworten auf die Fragen der MZ stellt sich der neue Coach Stefan Kuhnert vor - als Person und als Trainer.

Wie sehen die persönlichen Daten des neuen Trainer aus?

Stefan Kuhnert: Ich bin 48 Jahre, habe zwei Kinder und bin seit 30 Jahren mit meiner Lebensgefährtin Kerstin zusammen. Gelernt habe ich Maschinen- und Anlagenmonteur und arbeite jetzt im Bauhof der Stadt Sangerhausen.

Wie verlief der sportliche Werdegang? 

Kuhnert: Mit sechs Jahren habe ich bei der BSG Aktivist Roßleben angefangen. Bis 1989 habe ich in Roßleben gespielt, dann war ich bei Wacker Rottleberode Spieler und Trainer und mal zwei Jahre zwischendurch in Riethnordhausen.

Was waren die größten sportlichen Erfolge?

Kuhnert: Insgesamt bin ich dreimal Kreismeister geworden, einmal als Spieler und zweimal als Trainer. Zweimal sind wir mit Rottleberode aufgestiegen. Dazu kommen noch drei Pokalsiege. 2014 habe ich als Meistertrainer in Rottleberode aufgehört.

Welches Team haben Sie zuletzt als Coach betreut?

Kuhnert: Das war die zweite E-Junioren-Mannschaft beim VfB Sangerhausen. Mit dem jüngeren Jahrgang stehen wir zur Zeit in der Tabelle auf Platz drei.

Was für eine Art Spieler war Stefan Kuhnert? Kämpfer oder Künstler?

Kuhnert: Ich war immer der Spielmacher, in allen Mannschaften.

Was für ein Trainer sind Sie?

Kuhnert: Ich denke, ich spreche die Sprache der Mannschaft. Ich bin mit Sicherheit kein Schleifer, aber auch keiner den man verklapsen kann.

Wie werden Sie künftig von Ihren Spielern angeredet?

Kuhnert: Immer mit Trainer und Sie. Klar gibt es aber Ausnahmen. Die Jungs, die ich schon lange kenne, sagen natürlich weiter du zu mir. Das wäre sonst albern. Das trifft zum Beispiel auf Marcus Rauer zu.

Wie richten Sie Ihre Mannschaften aus? Sind Sie ein Verfechter der Defensive oder lassen Sie offensiv agieren?

Kuhnert: Auch hier eine klare Antwort: Wir werden in Zukunft so gut es geht offensiv agieren, das ist immer besser.

Gibt es einen festgelegten Stamm-Keeper oder bevorzugen Sie einen stetigen Wechsel der Torhüter?

Kuhnert: Bei mir wird es einen echten Stamm-Torhüter geben. Eine ständiges Wechselspiel steht nicht zur Debatte.

Bleibt Danny Schulz VfB-Mannschaftskapitän?

Kuhnert: Die Kapitänsfrage ist noch nicht entschieden. Das dauert noch ein wenig, das muss ich mir erst ansehen.

Wer wird Ihr neue Co-Trainer?

Kuhnert: Ich hab schon jemanden im Blick. Es stehen aber noch ein paar Gespräche aus, bevor ich da eine Entscheidung treffe. Mannschaftsleiter bleibt auf jeden Fall Swen Fuhrmann.

Spielen Sie mit dem VfB lieber am Freitagabend unter Flutlicht oder samstags?

Kuhnert: Die Antwort ist für mich ganz klar: Ich bevorzuge den Samstagnachmittag als Spielzeit.

Kunstrasen oder doch lieber der große Rasenplatz?

Kuhnert: Ich bevorzuge das Fußballspiel auf dem Rasenplatz. Wenn er irgendwie bespielbar ist, werden die Spiele auf Rasen stattfinden.

Lassen Sie dem Team die lange Leine oder gibt es einen Strafen-Katalog?

Kuhnert: Es wird einen umfangreichen Strafen-Katalog geben. Den wird Maik Bemmann führen. Darin finden sich auch unnötige Verwarnungen wieder.

Was muss sich beim VfB ändern?

Kuhnert: Vor allem eins: die Ergebnisse.

Was ist ihr Leitspruch beim Fußball?

Kuhnert: Am Ende der Schlacht werden die Toten gezählt. Das heißt, niemals vorzeitig aufgeben, sich geschlagen geben.

Wo landet die Mannschaft vom VfB Sangerhausen am Ende der Verbandsliga-Saison Saison 16/17?

Kuhnert: Ich hoffe ganz stark, dass wir es auf einen Nicht-Abstiegsplatz schaffen.

Am Sonnabend trifft der VfB auf Fortuna Magdeburg. Wie endet das Verbandsliga-Spiel?

Kuhnert: Ich lege mich nicht auf ein Ergebnis fest. Ich tippe nie. Wichtig ist, dass wir mutig spielen.

Zum Schluss noch eine Frage über den Verbandsliga-Horizont hinaus. Für welchen Bundesligisten schlägt Ihr Herz?

Kuhnert: Ganz klar: Ich bin Fan von Bayern München. (mz)