Ein Besucher pro Patient und Tag Helios-Kliniken: Wegen Corona Verschärfung der Besuchsregeln in Sangerhausen, Eisleben und Hettstedt
Sangerhausen/Hettstedt/Eisleben - Die Krankenhaustüren in Sangerhausen, Eisleben und Hettstedt sind seit Mittwoch zu. Die drei Helios-Kliniken in Mansfeld-Südharz verschärfen ihre Besuchsregeln drastisch. Besuche sind fortan nur in dringlichen einzelnen Ausnahmen und auch nur nach vorherigem telefonischen Kontakt mit den jeweiligen Stationen möglich.
Pro Patient und Tag ist jetzt maximal nur noch ein Besucher erlaubt. Dieser muss natürlich eine Besuchserlaubnis erteilt bekommen haben und darf im Zeitraum von 8 bis 16 Uhr auch nur noch eine Stunde lang bleiben. Dringliche Gründe sind medizinische und soziale Gründe wie Besuche bei Palliativpatienten oder in der Geburtshilfe.
Werdende Väter dürfen auch weiterhin ihre Frauen in den Kreißsaal begleiten. Eine Einzelfallentscheidung der Klinik sei es, ob eine Mutter mit ihrem Kind auf der Kinderstation bleiben darf.
Klinik entscheidet über Besuch
Generell ist es jetzt so, dass die Entscheidung, ob ein Besuch möglich ist, dem medizinischen Personal obliegt, so Kliniksprecherin Sophie Elstner. „Die Sicherheit und die Gesundheit der Patienten und Mitarbeiter hat in der aktuellen Situation höchste Priorität. Ich bitte deshalb alle um Verständnis“, sagt Klinikgeschäftsführer Mario Schulter.
Wer telefonisch eine Besuchserlaubnis erhalten hat, klingelt am jeweiligen Haupteingang. Dort gibt es auch eine Gegensprechanlage. Die Besucher werden dort vom Personal kurz befragt, ehe sie eingelassen werden, so Elstner. Ein ähnliches Prozedere läuft an der Notaufnahme ab, die in Sangerhausen über einen eigenen Eingang zu erreichen ist.
Corona Virus: Telefonische Anmeldung erforderlich
Auch dort soll man sich telefonisch anmelden und auch dort muss man klingeln und sich über die Gegensprechanlage anmelden. An der Rezeption müssen sich jetzt alle Besucher in ein Buch eintragen. „Das dient der Sicherheit aller. So können wir im Ernstfall Kontaktpersonen nachvollziehen“, erklärte die Kliniksprecherin.
Natürlich könne man mit seinen Angehörigen jederzeit per Telefon oder über Social Media in Kontakt bleiben, so Elstner. In allen drei Kliniken stehe den Patienten flächendeckend kostenfreies WLAN zur Verfügung. (mz)