Genussbox Mansfeld-Südharz Genussbox Mansfeld-Südharz: Im Moment restlos ausverkauft
Eisleben - „Im Moment ausverkauft.“ Dieser Hinweis erscheint in diesen Tagen, wenn man die Internetseite genussbox-msh.de aufruft. Die Begründung, warum derzeit keine Bestellungen für die Kiste, die regionale Produkte aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz enthält, entgegengenommen werden können, wird gleich darunter geliefert: „Das Interesse war überwältigend!“
Direktvermarkter produzieren keine Massenware - Genussbox erst ab Januar wieder verfügbar
Mit einer derart immensen Nachfrage nach der Box haben die an dem Projekt Beteiligten nicht gerechnet, räumen beispielsweise Andreas Blümner von der Standortmarketinggesellschaft und Andreas Hein, Werkstattleiter bei der Lebenshilfe in Eisleben, ein. „Das hätten wir in den kühnsten Träumen nicht gedacht“, so Blümner, der vom derzeitigen Problem erzählt: Direktvermarkter aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz können Produkte, die in die Box kommen sollen, nicht mehr liefern.
In der Behindertenwerkstatt in der Lutherstadt werden die Boxen verpackt. Das Telefon von Werkstattleiter Andreas Hein stand in den vergangenen zwei Wochen - solange läuft die Vermarktung der Genussbox - nicht still. Circa 500 Stück habe man bereits verkauft. Die behinderten Mitarbeiter würden weitermachen, aber sie können nicht, weil nicht genügend Produkte zur Verfügung stehen.
Acht bis zehn, unter anderem Wurstwaren, Honig, Süßwaren, Kekse, Liköre, Fruchtaufstriche und Wein, im Gesamtwert von 28 Euro kommen in eine Box. „Im Augenblick haben wir die Produktion gestoppt“, so Hein und zeigt Verständnis für die Direktvermarkter, die auch ihr Weihnachtsgeschäft zu bewältigen hätten. Die regionalen Erzeugnisse seien eben keine Massenprodukte, fügt Blümner an. Anfang Januar könne die Genussbox wieder bestellt werden.
Sortiment soll in Zukunft erweitert werden, um Engpässe zu vermeiden
Bei den Verantwortlichen gibt es schon Überlegungen, wie Engpässe in Zukunft vermieden werden können. Wie Blümner sagt, soll das Sortiment erweitert werden. Weitere regionale Erzeuger mit ihren Produkten will man gewinnen. Der Kunde habe dann noch mehr Alternativen bei der Zusammenstellung. „Eine Palette von 20 Produkten - das wäre schön“, meint Hein. (mz)