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Fußball-Verbandsliga Fußball-Verbandsliga: Arnstedter brennen bei Auswärtssieg in Amsdorf

Von detlef liedmann 18.05.2014, 16:09
Arnstedts doppelter Torschütze Stefan Horlbog fliegt an Patrick Stamm vorbei.
Arnstedts doppelter Torschütze Stefan Horlbog fliegt an Patrick Stamm vorbei. detlef liedmann Lizenz

amsdorf/MZ - Die zur Faust geballten Hände hatte Ferry Halusa in den Jackentaschen vergraben. „Ein Derby muss man leben. Von uns hat das heute keiner gelebt. Nicht auf dem Platz und nicht an der Linie. Das kannst Du ruhig schreiben“, so der Vizepräsident des 1. FC Romonta Amsdorf. Und stapfte wütend davon. Ein 0:4 hatte der gastgebende Verbandsligist gegen die Fußballer von Edelweiß Arnstedt kassiert. Deren Trainer hatte es da einfacher, die richtigen Worte zu finden. „Ich glaube, jeder hat gesehen, dass wir verdient gewonnen haben. Das haben wir uns in den vergangenen Wochen erarbeitet. Und heute sind wir belohnt worden“, so Thomas Vollmann gelöst.

Seine Schützlinge waren vor 111 Zuschauern nicht nur körperlich, sondern vor allem auch gedanklich beweglicher. Hatten also mithin jenen Glanz in den Augen, den Amsdorfs Co-Trainer Steffen Heyer bei den Seinen vermisste. Nachdem Arnstedts Keeper Tobias Witte Amsdorfs erste Chance durch Matthias Fengler mit Fußabwehr zunichte gemacht hatte (8.), traf Stefan Horlbog drei Minuten später zur Gästeführung, weil zuvor Nils Kauffmann nicht energisch genug attackiert wurde. Im Gegenzug fast der Ausgleich. Doch die Schüsse von Fengler und Patrik Schlegel machte Arnstedts Abwehr im Verbund unschädlich. Dann noch einmal eine große Chance für Fengler.

Doch Witte klärte und seinen weiten Ball netzte Rick Eilfeld zum 0:2 ein (32.). Danach hatte Amsdorf Glück, dass Victor-Ramon Roldan -Arias trotz aller Zeit der Welt nicht traf (40.). Die erste Viertelstunde nach der Pause gehörte Amsdorf, aber auch die beste Chance blieb ungenutzt. Nach toller Kombination über Max Binsker und Fengler scheiterte Alexander Gründler an Witte (57.). Doch Arnstedts Keeper war am Sonnabend trotz Kapitänsbinde nicht er Mann des Tages, sondern Horlbog. Was der lief und das Spiel ankurbelte, Respekt. Erst bereitete er Arnstedts dritten Treffer durch Roldan-Arias vor (60.), drei Minuten später traf er selbst nach Vorlage von Eilfeld, der auf der linken Seite immer wieder Löcher riss. Die letzte Chance auf Amsdorfer Seite hatte Fengler nach 70 Minuten. Doch da war das Spiel längst gelaufen. Und der super Auftritt zwei Wochen zuvor gegen Spitzenreiter Ammendorf nur noch schöne Erinnerung. Das Derby dagegen war die Gegenwart.