Fußball Fußball: Berga mit besseren Karten

SANGERHAUSEN/MZ - Die „Musik“ in der Kreisliga Staffel West spielte am vergangenen Sonnabend im Dreieck Stolberg, Uftrungen und Berga. In der Europastadt wurde dabei der Triumphmarsch gespielt. Vor dem Harzderby zwischen Gastgeber Schwarz Gelb und Südharz Hayn gratulierte Staffelleiter Horst Glieber den gastgebenden Stolbergern zum Aufstieg in die Kreisoberliga. In Berga und Uftrungen dagegen ertönte die „Unvollendete.“ Die Entscheidung darüber, ob Olympia oder doch der VfB Uftrungen in die Relegationsspiele zum Aufstieg in die Kreisoberliga geht, wurde auf den letzten Spieltag vertagt.
Jubel schon vor dem Anpfiff
In Stolberg gab es schon den ersten Beifall, da war der Ball noch gar nicht im Spiel. Freudestrahlend reckte der diesmal als Kapitän fungierende Nico Wolf den aus den Händen von Horst Glieber erhaltenen Meisterschaftspokal in die Luft. „Ich will Euch in der Kreisliga nicht wieder sehen“, wünschte Glieber den Stolbergern für die Zukunft viel Glück und den Verbleib in der höchsten Spielklasse des Landkreises.
Dass der Aufstieg der Stolberger verdient ist, zeigte die Mannschaft auch im Harzderby gegen Südharz Hayn. Obwohl dem Team diesmal einige Stammspieler, unter anderem Tim Wolf und der etatmäßige Kapitän Dirk Rost, nicht zur Verfügung standen, boten die Gastgeber den Fans im letzten Heimspiel der Saison noch einmal eine gute Leistung. Schon nach sechs Minuten sorgte Erik Ziervogel für das 1:0. Nach dem Seitenwechsel ließen Marcus Wiezorek und Norman Kunert zwei weitere Treffer folgen, ehe den nie aufsteckenden Gästen durch Christoph Voigtländer der Ehrentreffer gelang. Dank des 3:1-Erfolges besserten die Stolberger ihre Erfolgsbilanz weiter auf. Im 29. Saisonspiel gelang ihnen der 26. Sieg.
Olympia Berga resolut
Nicht den geringsten Zweifel daran, in die Relegation zu marschieren, ließ Berga im Spiel gegen den FSV Sittendorf aufkommen. 7:1 fegte Olympia den Gast vom Feld, 3:0 hieß es schon zur Pause. Hendrik Kunert traf allein dreimal, jeweils zweimal waren Christoph Eisler und Marcus Gaumert erfolgreich. Selbst für den Sittendorfer Ehrentreffer sorgte Olympia, Jörg George traf ins eigene Tor.
Während die Bergaer mit dem souveränen Sieg ihr Torverhältnis weiter aufbesserten und so optimistisch dem Saison-Kehraus und der erhofften Relegation entgegen fiebern, drohen in Sittendorf die Lichter aus zu gehen.
In Berga trat der FSV nur mit zehn Spielern an, am Ende waren es noch acht Akteure auf dem Feld. Manfred Apel, einer der „Väter“ des Sittendorfer Fußballs sah das ganze von der Bank aus mit traurigem Blick. Ob der FSV, der zu Zeiten der Störmer, Schröter und Ludwig in der Landesklasse spielte, nach dem Abstieg in die Kreisklasse noch eine Mannschaft stellen kann, scheint mehr als fraglich.
Uftrungen bleibt dran
Der VfB Uftrungen bleibt Olympia Berga auf den Fersen. Gegen Niederröblingen gelang im letzten Heimspiel der Saison ein 4:2-Erfolg. Der Sieg fiel den Gastgebern dabei alles andere als leicht. „Niederröblingen hat nicht wie ein Absteiger gespielt“, verteilte VfB-Chef Peter Kohl ein Lob an den Kontrahenten. Nach einem 1:0 zur Pause mühten sich die Uftrunger zum Erfolg. Thomas Garz und Jörg Heinze trafen dabei doppelt, für die Eintracht waren Tobias Ehrich und David Grzybeck erfolgreich.
KSG mit Derbysieg
5:2 entschied die KSG das Nachbarschafts-Derby beim Schlusslicht Riestedt/Emseloh II für sich. Maik Bradler und Jason Krüger trafen für die Gastgeber, die KSG-Treffer gingen auf das Konto von Timo Fischer (2), Ronny Cornelius, Severin Buhl und Mark Bennemann.
Zwei Aurich-Tore reichen nicht
Zweimal traf Kevin Aurich für Wolferstedt gegen Riethnordhausen. Am Ende triumphierte dennoch der Gast, Christian Bergmann, Martin Ditscher und Maik Schmidt sorgten für den 3:2-Erfolg.
Zehn Treffer in Wallhausen
Ein torreiches Duell lieferten sich Wallhausen und Blankenheim. Nach einer Stunde stand es 3:3, am Ende siegte der Gast 7:3. Steven Müller (2) und Christian Bloßfeld trafen für Wacker. Bei Blankenheim gingen Stevie Altenburg (3), Andy Vondran (2), Maik Model und Andreas Müller auf Torejagd.

