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Unwetter Feuerwehren im Dauereinsatz - Sturm „Zeynep“ fällt Dutzende Bäume in Mansfeld-Südharz

Verletzte oder Tote sind mit Stand Samstagmorgen nicht zu beklagen. Einige Straßen sind gesperrt. Die Lage im Überblick

Von Joel Stubert Aktualisiert: 19.02.2022, 09:35
Feuerwehreinsatz beim Sturm "Zeynep" in Wippra
Feuerwehreinsatz beim Sturm "Zeynep" in Wippra Feuerwehr

Rottleberode - Beim zweiten Sturm binnen 48 Stunden sind im Landkreis Mansfeld-Südharz erneut Dutzende Bäume vom Wind umgerissen worden. Das teilte die Leitstelle am Samstagmorgen mit. Der Schwerpunkt der Feuerwehreinsätze sei wieder die Region Südharz um die Orte Rottleberode, Schwenda, Stolberg gewesen.

Die Straßen Rottleberode - Stolberg oder Stolberg - Auerberg seien nur zwei der gesperrten Straßen, Breitenstein sei zur Stunde beispielsweise komplett vom Verkehr abgeschnitten. Auch die L 230, L 232 sowie L 234 sind laut Polizei aufgrund umgefallenener Bäume gesperrt. Es habe glücklicherweise - Stand Samstagmorgen, 9.30 Uhr - keine Verletzten oder gar Toten zu beklagen gegeben. Bis zum Morgen hatte die Leitstelle 39 Einsätze zu verzeichnen, den ersten am Freitagabend nach 21 Uhr auf der Straße zwischen Wippra und Grillenberg. Am Samstagmorgen befanden sich die Feuerwehren noch immer in Einsätzen, so in Wettelrode, wo ein Baum in eine Telefonleitung gefallen war und in Friesdorf, wo ein Baum auf der Straße lag.

Heruntergefallene Dachziegel und umgefallene Bäume seien die Haupteinsatzgründe gewesen, hieß es. Dabei seien Bäume nicht nur auf Straßen, sondern auch in Telefon- und Stromleitungen gefallen. Also Einsatzorte in der Nacht zu Samstag benannte die Leitstelle unter anderem Roßla, Schwenda, Wippra, Oberröblingen, Wettelrode, Mansfed, Emseloh, Allstedt, Klostermansfeld, Siersleben, Erdeborn, Qestenberg, Agnesdorf, Wimmelburg und Wolfsberg.

Damit schien der Sturm „Zeynep“ am Samstagmorgen ähnliche Dimensionen erreicht zu haben wie am Donnerstag der Sturm „Ylenia“. Allerdings war dabei ein Todesfall im Landkreis zu beklagen gewesen als ein 55-Jähriger auf der Landesstraße 235 zwischen dem Auerberg und der Abfahrt Straßberg tödlich verletzt worden war als sich sein Auto durch einen umgestürzten Baum überschlagen hatte.

Laut der Internetseit des Meteorologen Jörg Kachelmann erreichte der Sturm zwischen 3 und 4 Uhr in der Nacht seinen Höhepunkt und erreichte im Landkreis Mansfeld-Südharz durchaus Windgeschwindigkeiten von um die 100 Kilometern pro Stunde.