7. Eisleber Boxnacht: 7. Eisleber Boxnacht: Zehnte Auflage ist nächstes Etappenziel der Veranstalter

Eisleben - Boxen, Armwrestling, Schlager, Pop, Comedy und gute Stimmung. Zuschauerherz, was willst du mehr? „Mir gefällt das alles gut hier“, sagte Frank Schlichting. Als ehrenamtlicher Helfer des Kinderschutzbundes Mansfeld-Südharz hatte er eine Freikarte bekommen, zur Verfügung gestellt durch Rainer Gerlach und Timo Hoffmann, die Organisatoren der Eisleber Boxnacht.

Auch deren siebte Auflage verfehlte ihre Anziehungskraft nicht, trotz Sachsen-Anhalt-Tag in Sangerhausen, Ringen in der Glück-auf-Halle sowie der Spielzeiteröffnung im Theater.

„Die zehnte Boxnacht ist jetzt unser nächstes Etappenziel. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns bis dahin weiter so die Treue halten“, richtete Hoffmann seinen Dank an Zuschauer und Sponsoren.

Übrigens fast auf den Tag genau zehn Jahre ist es her, da hatten Sven Wittek und Gilbert Rödiger als „Elsterglanz“ ihren ersten Auftritt. Nur ein paar Meter vom Festzelt entfernt, im Wiesenhaus. Am Sonnabend präsentierten sie zu später Stunde, schließlich muss die Spannung hoch gehalten werden, einen klitzekleinen Ausschnitt aus ihrem neuen Programm „Angriff der Hochdruckprinzessin“.

Eine Bitte hatte Wittek vorab: „Macht mal eure Handys aus. Nicht immer schon alles filmen und posten.“ Unter anderem wird erklärt, warum denn die Polkappen abschmelzen.

„Elsterglanz“ kommt immer gut an. Und auch eine Neuerung könnte sich zu einer festen Größe entwickeln. Der Auftritt von Amateuren zur Boxnacht, zumal der Vergleich zwischen der Mansfeld-Südharz-Staffel und einer Neunerriege aus Sachsen und Thüringen 13:13 endete.

Das riecht förmlich nach einem Rückkampf, zumal die hiesigen Boxer aus Helbra, Hettstedt und Sangerhausen eigene kleine Fanlager hinter sich wussten. Das Unentschieden sicherte letztlich der Hettstedter Kai Baumann in einem begeisternden Gefecht mit einem Punktsieg über Silvio Bemlotte (Mühlhausen).

Eröffnet hatte den Abend Sänger Phil Stewman mit Titeln aus seinem neuen Album „Liebe ist bunt“ und der Ringhymne „I will never stopp“, die er für Robert Woge geschrieben hatte.

Werbung für ihren Sport und die 30. Deutsche Meisterschaft, welche am 8. April 2017 in Eisleben stattfindet, machten die Sportler vom Armwrestling L.E. Und sie merkten gleich, wie schwer sie es dann haben werden, als Gastgeber was zu gewinnen. Ausgekämpft wurde in zwei Gewichtsklassen am Sonnabend der Große Preis von Sachsen-Anhalt. Und während Mirko Oehmichen den 20-fachen Deutschen Meister Udo Weiß bis aufs Äußerste forderte, hatte Ronny Regener gegen Andre Riske nicht wirklich Chancen auf einen Erfolg.

Der zweite Teil des Abends gehörte den Profis, sowohl im Boxen als auch im K 1. Und am Ende wurde im K 1 auch um einen Deutschen Meistertitel gekämpft. Den holte sich in der Klasse bis 82,5 Kilogramm Julian Gehring aus Kassel. Er setze sich gegen Patrick Schmidt aus Dessau durch. Wer diesen Kampf erleben wollte, musste bis nach Mitternacht ausharren. Die meisten Gäste taten es. (mz)