Versteht Thommy Spaß? "Verstehen Sie Spaß": Die Wernigeröder Band "Quotime" soll TV-Legende Thomas Gottschalk in ARD-Sendung reinlegen

Bad Wörishofen - Sie spielen ehrlichen, geraden Rock, schnell, hart und ohne Umweg auf den Punkt. Seit fast 60 Jahren fasziniert die britische Rockband Status Quo mit ihren einfachen, aber effektiven Songs weltweit Millionen Fans. „ Es ist einfach, die ehrliche Art Rock ’n’ Roll zu spielen, das Schnörkellose“, beschreibt Kai-Uwe Scheffler, was ihn an Quo-Hits wie „In the Army now“ „Down, down“ und „Rock ’n’ Roll over the world“ so begeistert.
Scheffler muss es wissen, ist der Musiker aus Wernigerode doch Chef und Sänger der Status-Quo-Coverband Quotime, die die großen Klassiker des Londoner Quartetts seit zehn Jahren überall dorthin bringt, wo die Originale nicht hinkommen.
Besondere TV-Aufgabe für Band „Quotime“ aus Wernigerode
Scheffler gibt bei Quotime den Sänger und Bandgründer Francis Rossi und gemeinsam mit seinen Kollegen Stefan Furtner an der Gitarre, Trommler Michael Schreiner und Bassist Thomas Gropp liefert der gebürtige Wernigeröder in weißen Turnschuhen, weißem Oberhemd und eleganter Anzugweste eine leidenschaftliche Show, die Quotime schon zu Konzerten in ganz Europa geführt hat.
Kaum verwunderlich, dass die ARD jetzt auf die vier Harzer stieß, als die Redaktion der Fernsehshow „Verstehen Sie Spaß“ nach einer Kapelle für eine ganz besondere Mission suchte: Deutschlands Moderatorenlegende Thomas Gottschalk, seit Jahrzehnten bekennender Fan der Boogie-Könige von der Insel, sollte in der Sendung „reingelegt werden“, wie Kai-Uwe Scheffler berichtet.
Als die Anfrage des Senders kam, gab es bei Quotime kein langes Überlegen. „Wir mussten einen Quo-Titel mit extra für Thomas Gottschalk geschriebenen Text live performen, das kann auch nicht gleich jeder“, sagt Scheffler, für dessen Gruppe das allerdings kein Problem gewesen sei. „Das ist der Vorteil, wenn man professionell an die Sache rangeht.“
Wird Thomas Gottschalk von „Quotime“ aus dem Harz genarrt?
Für das Quartett aus dem Harz sollte es der bisher ungewöhnlichste Auftritt der zehnjährigen Bandgeschichte werden. Überall im Land haben sie schon gespielt, Open Air und im Saal, in kleinen Klubs und bei großen Festivals. Im schwäbischen Bad Wörishofen aber dauerten die Vorbereitungen auf den Auftritt drei Stunden, die Dreharbeiten selbst etwa eine halbe Stunde.
„Unser Auftritt in der Sendung auf der mobilen Showbühne dauert dann zweieinhalb Minuten“, erzählt Kai-Uwe Scheffler, der noch nicht verraten darf, ob der Versuch geklappt hat, den alten Fernsehhaudegen Gottschalk aufs Glatteis zu führen. „Wir haben unterschrieben, dass das geheim bleibt.“
Kein Geheimnis ist, dass die Harzer Rocker, die früher bei Bands wie Allemann und Hardzrock spielten, nach getaner Reinlege-Arbeit ein Treffen mit Gottschalk hatten. „Er ist einfach ein cooler Typ, und er hat sich nach der Sendung einige Zeit zu uns gesellt, weil wir die Rocker waren und ihm das gefallen hat.“
Als echte Liveband können die vier von Quotime die Ausstrahlung aber nicht gemütlich auf der Couch anschauen. „Wir spielen zu der Zeit ein Konzert in Hannover“, sagt Scheffler. Zum Glück gebe es in dieser Livemusikbar TV-Bildschirme, „so dass wir die Sendung mit dem Publikum zusammen verfolgen können.“ Und der extra für Thomas Gottschalk geschriebene Song soll danach seine Live-Premiere erleben. (mz)
„Verstehen Sie Spaß“ mit Quotime wird am Samstag (21.12.2019) um 20.15 Uhr in der ARD gezeigt.
Mehr zur Band: www.quotime.de
