Tischtennis-Landesliga Tischtennis-Landesliga: Zu wenig trainiert?

Quedlinburg/MZ - Der Ballenstedter Tischtennisverein hat sein Auftaktspiel in der Landesliga gegen Mitaufsteiger Eintracht Halle mit 5:10 verloren. Teamchef Matthias Klein hatte das Spiel als durchaus bedeutend für den Kampf um den Klassenerhalt eingeschätzt. „Wir müssen uns definitiv strecken“, sagte er nun gestern auf MZ-Anfrage. Ballenstedts neue Nummer eins, Christian Wallborn, werde entgegen erster Hoffnungen nicht nur die ersten drei bis vier Spiele fehlen, sondern die komplette Hinrunde nach seinem Achillessehnenriss ausfallen, hatte Klein schon die nächste Hiobsbotschaft im Gepäck.
Die Doppel gingen mit 2:1 an die Gäste aus Halle. Nur Marcus Schmith und Neuzugang Stefan Wald aus Quedlinburg gewannen 3:1 (9, 9, -7, 9) gegen Florian Rittweger und Stefan Weber. Die beiden anderen Doppel in meist knappen Sätzen 3:0 an Halle. Nach den beiden ersten Einzeln lagen die Ballenstedter in Führung. Schmith und Klein gewannen im oberen Paarkreuz ihre spannenden Fünfsatzspiele gegen Rittweger und Robin Raupach. Im mittleren Paarkreuz setzten sich die Hallenser Stefan Weber und Tino Rasch gegen Wald und Steffen Vogt durch. Die erste Einzelrunde ging mit einer 1:1-Bilanz des unteren Paarkreuzes zu Ende. Während Jens Felgenträger gegen Halles Jonas Malur 3:1 gewann, hatte Christian Bauer gegen Andreas Tschech mit 1:3 das Nachsehen.
Zum Auftakt der zweiten Einzelrunde konnte Schmith mit seinem zweiten Sieg gegen Raupach zum 5:5 ausgleichen. Doch alle anderen Einzel gingen an die Gäste. Klein hatte gegen Rittweger schon 2:0 in Führung gelegen. „Aber ich war mir zu siegessicher und habe es wieder aus der Hand gegeben“, beschrieb Klein den Knackpunkt im Spiel. „Das war dumm von mir.“
Stefan Wald zeigte anschließend gegen Rasch ein „super Spiel mit Kopf“, doch auch er verlor nach fünf Sätzen (-8, -10, 8, 8, -8). Spannend war noch die Partie von Felgenträger gegen Tschech, die der Ballenstedter 2:3 (3, -8, -15, 7, -10) verlor.
„Es war eigentlich mehr drin. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen“, schätzte Klein ein, der beide Mannschaften durchaus auf Augenhöhe spielen sah. Eine Ursache der Niederlage sah er im mangelnden Training bei sich selbst und Christian Bauer, der aus der zweiten Mannschaft wieder aufgerückt ist. Mit Wallborn an der Spitze und seinem eigenen Nachrücken in das mittlere Paarkreuz wäre mehr drin gewesen. Am 12. Oktober gibt es gegen den Freyburger TTV das nächste Heimspiel. Dies ist die Mannschaft, in der Wallborn vor seinem Wechsel nach Ballenstedt gespielt hat. Als Oberliga-Schlusslicht ist Freyburg nach Abgängen gleich in die Landesliga runtergegangen.