Krimi spielt in Schierke Thriller "Schattengrund" am Montag im ZDF: Josefine Preuß unterwegs in Schierke alias Siebenlehen

Schierke - Es ist ein Wintertag 2017, Schnee liegt rund um die Schierker Kirche. Viel Technik ist aufgebaut, am Straßenrand stehen Catering-Autos und Wohnwagen, in denen die Filmcrew ihrem Tagwerk nachgeht. Rund 100 Komparsen ziehen immer wieder die Straße entlang.
Kleine Schneeflocken begleiten ihre Barbara-Prozession, die sich durch den Harzort bewegt. Das ZDF drehte hier den Thriller „Schattengrund“ nach dem Bestseller von Elisabeth Herrmann. Josefine Preuß spielt die Hauptrolle, Oliver Stritzel den Dorfpfarrer, die echte Pfarrerin Kerstin Schenk (Christusgemeinde Wernigerode-Schierke) wirkt als Statistin mit und gibt der Crew Tipps zur Lithurgie.
Echte Pfarrerin gab der Crew Tipps zur Lithurgie
Von Knappen, Geistern und der Heiligen Barbara singen die Statisten. Es sind Schenks Konfirmanden darunter, deren Engagement sie sich für die Schierker Szenen bei der Casting-Agentur und im Gespräch mit dem Regisseur auserbeten hat.
Es geht recht mystisch zu: Die Studentin Nicola Wagner (Josefine Preuß) reist von Berlin an und tritt eine seltsame Erbschaft an - das geheimnisvoll wirkende Haus „Schattengrund“, einen Besen, einen Stein und eine Streichholzschachtel. Am kommenden Montag, 10. Dezember, erwartet ab 20.15 Uhr den ZDF-Zuschauer kein leicht bekömmlicher Harz-Krimi. Landschaft und Mythen spielen in dem Film natürlich eine große Rolle. Doch wer ist der schwarze Mann?
Nicola verbrachte im Dorf ihre Ferien, bis Unglück geschah
Nicola hat im Harz-Dorf als Kind ihre Ferien verbracht, bis das Unglück geschah: Nicos Freundin Fili Urban starb bei einem winterlichen Ausflug der Mädchen in einem still gelegten Silberbergwerk. Nun schlägt Nicola die geballte Feindschaft des Dorfes entgegen, wird sie doch für Filis Tod verantwortlich gemacht.
Sie hat zunächst keine Erinnerung an das damalige Geschehen. Die Harzer Darsteller, allein 20 Komparsen kamen aus Quedlinburg, haben mit Spannung auf die Premiere des Filmes gewartet. In den vergangenen Tagen herrschte anlässlich der ersten Verfilmung ihres Harz-Krimis viel Trubel um die Bestseller-Autorin Elisabeth Herrmann.
So befindet sie sich auf Leserreise und hatte in Bad Lauterberg „volles Haus“. Bei „Schattengrund“ hat sie nicht nur die literarische Vorlage geliefert, sondern auch das Drehbuch selbst geschrieben.
Auch Pfarrerin Kerstin Schenk wird am Montag vor dem Fernseher sitzen. „Ich finde es spannend, unsere Kirche mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen“, sagt sie am Freitag im MZ-Gespräch. (mz)