LED-Straßenlampen Straßenlampen der Stadt Falkenstein/Harz werden auf LED umgerüstet: Zuschuss aus Förderprogramm Stark V

Falkenstein/Harz - In fünf Ortsteilen der Stadt Falkenstein/Harz soll jetzt die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt werden. Finanziert werden sollen die Arbeiten mit Fördergeld aus dem Programm „Stark V“. Dafür stehen rund 122.000 Euro zur Verfügung.
Hintergrund ist natürlich, künftig Stromkosten zu sparen. Hinzu kommt: „Wir haben teilweise noch Betonmasten aus DDR-Zeiten, wo auch die Standsicherheit immer wieder zu prüfen war“, sagt Falkensteins Bürgermeister Klaus Wycisk (CDU).
Straßenlampen auf Betonmasten aus DDR-Zeiten werden abgerissen
Die sollen nun auch durch neue Masten ersetzt werden. „Wenn wir das mit einer Förderung begleiten können, sind wir natürlich froh“, so der Bürgermeister.
Grundlage für das Umstellen auf LED ist ein Konzept, das die Stadt im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben hatte. Das beauftragte Leipziger Unternehmen hatte dafür zunächst die vorhandene Straßenbeleuchtung erfasst und festgestellt, dass es in den sieben Ortsteilen nicht nur viele unterschiedliche Leuchtentypen - mehr als 60 - und Leuchtmittel, sondern eben auch teils noch Masten aus DDR-Zeiten gibt.
Unterschiedlich ist auch der Aufwand um umzurüsten: Teils genügt es, Leuchtmittel auszutauschen und stromverbrauchende Vorschaltgeräte abzuklemmen, teilweise müssen aber auch Lampen, die aufgrund ihres Alters nicht mehr umgerüstet werden können, einschließlich Mast komplett erneuert werden.
Aufgelistet wurden durch das Büro zudem die Kosten und die jeweils erzielte Energieeinsparung. So hätten sich beispielsweise die Investitionskosten, um die Straßenbeleuchtung an Durchgangsstraßen umzurüsten, durch die erzielte Einsparung bei den Stromkosten nach gut eineinhalb Jahren amortisiert, ebenso die Kosten für das Umrüsten an Anliegerstraßen.
Rund 650 von insgesamt rund 1.000 Lampen müssen auf LED umgerüstet werden
In der Vergangenheit ist im Zusammenhang mit anderen Arbeiten in verschiedenen Straßenzügen auch schon eine LED-Beleuchtung installiert worden. Im Stadtgebiet sind somit laut Stadtverwaltung rund 650 der insgesamt rund 1.000 Lampen noch mit LED umzurüsten. Bei rund 350 muss dafür auch der Leuchtkopf erneuert werden, bei etwa 10 Prozent der Leuchten - also rund 100 - sind die Masten und die technische Anlage zu erneuern.
Weil das zur Verfügung stehende Budget begrenzt ist, sollen nun über „Stark V“ zunächst Arbeiten in fünf Ortsteilen erfolgen: in Endorf, Ermsleben, Meisdorf, Neuplatendorf und Wieserode. Die Arbeiten für den Austausch von Leuchtmitteln und Leuchtköpfen sind bereits ausgeschrieben, die Angebote ausgewertet.
Laut Stadtverwaltung entspricht das Ausschreibungsergebnis dem geschätzten Kostenrahmen; der Auftrag soll jetzt vergeben werden. Zeitnah sollen dann auch die Ausschreibung und Auftragsvergabe für zu erneuernde Masten folgen, sodass die jeweils notwendigen Arbeiten für das Umrüsten der Straßenbeleuchtung auch im Zusammenhang erfolgen können.
Mit dem jetzt zur Verfügung stehenden Geld lässt sich die Umstellung in den fünf Ortsteilen „am sinnvollsten im Paket umsetzen“, erläutert der Bürgermeister und fügt hinzu: „Wir machen das in dem Wissen, dass das weitere Umrüsten auch noch gefördert werden kann.“ So sollen die Arbeiten in Pansfelde und in Reinstedt in den nächsten Jahren über eine weitere Förderung erfolgen. (mz)