Vorfreude im Kindergarten Sanierung Spielplatz Kindergarten Frieden in Thale fast beendet: Spielgeräte werden nun montiert

Thale - Hinter den Kindern der Tagesstätte „Frieden“ in Thale liegt ein aufregender Morgen. Von den Fenstern der Einrichtung aus konnten sie zugucken, wie Männer in Arbeitsanzügen eine ganze Reihe großer Holzkisten aus zwei Lastwagen luden und vor ihrer Kita abstellten.
Die Kleinen wissen: Da sind die Spielgeräte für ihren Spielplatz drin, der schon bald neu gestaltet werden soll. Die meisten liegen noch in Einzelteilen und müssen vor Ort zusammengesetzt werden. Mitarbeiter der Herstellerfirma Kompan sollen das in den kommenden drei Wochen erledigen.
Die Kompan-Gebietsleiterin Natali Klasing nahm, um den Beginn dieser zweiten Bauphase zu markieren, einen symbolischen Staffelstab von Norbert Bauer, Leiter Garten- und Landschaftsbau bei der Firma Recycling und Sanierung Thale (RST), entgegen.
Das Thalenser Unternehmen hatte in den vergangenen Wochen schon die notwendigen Erdarbeiten zur Um- und Neugestaltung des ungefähr 10.000 Quadratmeter großen Kita-Freigeländes vorgenommen und die alten, verschlissenen und teils bereits wegen Verletzungsgefahr vom Tüv abgesperrten Spielgeräte entfernt.
Alte Spielgeräte auf dem Grundstück wurden demontiert
An der Kita „Frieden“ soll ein Spielplatz unter dem Motto „Eine Reise um die Welt“ entstehen, in dessen Bereichen, wie dem Bergdorf, dem Wald, der Stadt, dem Dschungel oder der Savanne, die Kinder sich bewegen und sprachlich entwickeln können sollen.
„Hier werden Kinder an den unterschiedlichen Spielgeräten dazu animiert, durch Rollenspiele in Interaktion zu treten“, erklärt Andreas Damm, der Pressereferent der Evangelischen Stiftung Neinstedt, die Träger der Kita „Frieden“ ist. Überhaupt liege in der Einrichtung der Schwerpunkt auf dem Thema Sprache. Die Idee zur Spielplatzgestaltung stammt vom Erzieherinnen-Team der Kita, dem der Stiftungsvorstand beim Planen freie Hand gegeben hatte.
„Die Wünsche der Kita und der Stiftung werden von der Stadt Thale unterstützt und konstruktiv von den Baufirmen umgesetzt“, zieht Hans Jaekel, pädagogisch-diakonischer Vorstand der Stiftung, eine Zwischenbilanz des Projekts.
Von den Kosten in Höhe von rund einer Viertelmillion Euro bezahlt die Stadt Thale als Grundstückseigentümer 90.000, weitere 80.000 schießt das Land über die Förderrichtlinie „Demografie - Wandel gestalten“ zu. Den Rest leistet die Stiftung mithilfe von Spenden und Eigenmitteln.
Stadt als Eigentümerin und Evangelische Stiftung teilen sich Baukosten
Die Fuchs-Gruppe der Kita, die ihre Gäste aus Rathaus, Stiftung und beteiligten Firmen mit einer eigenen Version des Lieds „Wer will die fleißigen Bauarbeiter sehen“ begrüßte, darf sich nun ebenso wie die übrigen Kinder der Einrichtung darauf freuen, in wenigen Wochen wieder gefahrlos im Freien toben zu können.
Sobald die Spielgeräte stehen, ist wieder RST dran, bekommt den Staffelstab von Kompan zurück und wird bis zum Frühjahr neue Wege aus dem Kunststoff Tartan in der Spielwelt anlegen. Aus demselben Material soll unter dem Sprühbogen, der als einziges der alten Geräte erhalten bleibt, eine Weltkugel entstehen. Der Krippenbereich für die Null- bis Dreijährigen erhält, räumlich getrennt, zwei altersgerechte Spielgeräte und eine Matschanlage.
Im Sommer 2021 ist ein Tag der offenen Tür im Kindergarten geplant
Auch wenn an eine große Einweihungsfeier derzeit nicht zu denken sei - Stichwort Corona -, hoffe man, den Spielplatz im Sommer 2021 bei einem Tag der offenen Tür feierlich eröffnen zu können, kündigt Kita-Leiterin Annett Kohl an.
Sie und ihr Team wollen nun regelmäßig mit den Kindern nach draußen gehen und den Fortschritt auf der Baustelle mitverfolgen. Ein Kind, berichtet Kohl lachend, habe angeboten, den Arbeitern beim Aufbau der Geräte zu helfen. Als Nächstes, sagt Ronny Rösler, Bereichsleiter Bilden und Fördern der Stiftung, sei die Sanierung des Spielplatzes der Kita „Regenbogenland“ an der Reihe - dort könnten die Bauarbeiter 2022 zur Tat schreiten. (mz)
