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Boykott Supermärkte nehmen russische Waren aus dem Regal

Nach Sanktionen gegen Russland kommt es auch in den Harzer Supermärkten zu Auslistungen. Was der Ukraine-Krieg für den Einkauf in der Region bedeutet.

Von Uta Müller Aktualisiert: 15.03.2022, 14:40
Flaschen mit ukrainischem und russischem Vodka stehen nebeneinander im Regal in einem Supermarkt für russische Spezialitäten.
Flaschen mit ukrainischem und russischem Vodka stehen nebeneinander im Regal in einem Supermarkt für russische Spezialitäten. Foto: Uta Müller

Quedlinburg/Wernigerode/MZ - Doswidanja statt Nastrovje: In der Abteilung „russische Küche“ eines Supermarktes in Quedlinburg sind die Regale zur Zeit relativ übersichtlich. Hier fehlt die gezuckerte Kondensmilch, da der Wodka aus Russland, die eingelegten Gurken oder Borschtsch in der Konserve. Immer mehr Lebensmittelhändler in Deutschland verbannen nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (DPA) als Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine russische Produkte aus dem Sortiment. Betroffen sind vor allem Spirituosen und Süßigkeiten. So kündigten Lidl und Kaufland jüngst an, den Verkauf russischer Produkte vorerst auslaufen zu lassen. „Bei Lidl und Kaufland sind insgesamt nur wenige Produkte, die in Russland produziert werden, in den deutschen Filialen erhältlich. Diese werden aktuell nicht nachbestellt“, teilt eine Sprecherin der Schwarz-Gruppe mit, zu der die Supermärkte gehören.