Faszination Josephskreuz Regionalverband Harz und MZ laden am 19. Juli zu Wanderung ein: Ziel ist Josephskreuz bei Stolberg im Harz

Stolberg/Quedlinburg - Auf den Auerberg bei Stolberg zu wandern, „ist immer spannend durch die vielen Möglichkeiten hier heraufzukommen“, sagt Heinz-Peter Hadel. Und das auf der Josephshöhe stehende Josephskreuz sei „etwas Besonderes: Es hat einen Hauch von Eiffelturm.“
Das Pariser Wahrzeichen hätten sie sich inzwischen auch angesehen, „es sieht natürlich anders aus“. Dennoch: die Nuance bleibe; und das Josephskreuz sei das größte, mit Nieten - wie es damals üblich gewesen sei - zusammengebaute Doppeleisenkreuz der Welt.
Der 1896 gebaute, 38 Meter hohe Aussichtsturm ist ein Lieblingsort von Margitta und Heinz-Peter Hadel aus Förderstedt (Salzlandkreis). „Es ist einfach schön hier.“
Das 38 Meter hohe Josephskreuz bei Stolberg im Harz wurde 1896 errichtet
Rund um das Josephskreuz führt auch die nächste, die inzwischen 16. Wanderung zu Lieblingsorten von MZ-Lesern, zu der der Regionalverband Harz und die Lokalredaktion Quedlinburg der Mitteldeutschen Zeitung einladen - am Sonntag, 19. Juli, und damit - wegen der Corona-Pandemie - statt im Frühjahr nun im Sommer. Der Vorschlag für das Wanderziel kam von Margitta und Heinz-Peter Hadel.
Die beiden wandern sehr gern, oft auch im Harz. „Ein Mittelgebirge vor der Tür ist ideal“, findet Heinz-Peter Hadel. Es zu entdecken, begann für ihn schon in der Schulzeit: In der fünften Klasse führte ein Ausflug an den Treuen Nachbarteich bei Straßberg, wo über das Wochenende gezeltet wurde.
Erinnerungen an Rucksack-Urlaub mit 50 DDR-Mark im Portemonnaie
„In der zehnten, elften Klasse bin ich mit einem Klassenkameraden zu Fuß drei Wochen lang mit 50 Mark in der Tasche, Rucksack, Decke und Spirituskocher durch den Harz gezogen“, erinnert er sich mit einem Schmunzeln.
Auch bei Touren mit dem Moped war oft der Harz das Ziel. Den zu entdecken, hat für Margitta Hadel vor 45 Jahren begonnen: am Birnbaumteich bei Neudorf mit einem Urlaub in einem Wohnwagen.
In den Harz zum Wandern zog es das Ehepaar immer wieder. „Es ist ein schöner Ausgleich zum Berufsleben gewesen“, sagt Margitta Hadel, die bei der Stadtverwaltung Staßfurt tätig war und inzwischen ebenso im Ruhestand ist wie ihr Mann, der 40 Jahre bei der Polizei gearbeitet hat.
Ihr Hobby führte sie aber auch in andere Regionen: Zwei Mal, berichten die beiden, hätten sie zu Fuß die Alpen überquert. Die erste Tour führte von Oberstdorf nach Meran, direkt über den Alpenhauptkamm, die zweite von Bozen nach Trient.
Ehepaar wanderte 2014 nach Mandelholz und 2016 zur Teufelsmauer
Bei Wanderungen zu Lieblingsorten von MZ-Lesern waren die Förderstedter, die von diesen für alle Interessierten offenen Touren gelesen hatten, zweimal dabei: das erste Mal im Jahr 2014 bei der Wanderung bei Mandelholz rund um die Überleitungssperre Königshütte und 2016, als es zur Teufelsmauer und dem Hamburger Wappen ging.
Bei der sich damals anschließenden Einkehr hatte Isabel Reuter vom Regionalverband Harz die Teilnehmer - wie nach jeder Wanderung - nach deren Lieblingsorten gefragt. Margitta Hadel hatte hier das Josephskreuz angegeben. Jetzt vom Regionalverband zu hören, habe sie überrascht, sagen die Hadels - und freuen sich auf die Wanderung am 19. Juli, bei der sie auch dabei sein wollen. (mz)